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Potsdam-Mittelmark: Aus Obstmuckers Schatztruhe

Der Sanddorn: Das Vitaminwunder wird schockgefrostet Der Sanddorn ist ein Ölweidengewächs, das besonders gut in Dünengebieten an der See, aber auch auf den märkischen Sandböden im Havelland wächst. Die unscheinbaren Blüten entdeckt man von März bis in den Mai, und die ersten leuchtend orangefarbigen Beeren sind je nach Sorte des Sanddorns ab Ende August bis in den späten Oktober zu finden.

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Der Sanddorn: Das Vitaminwunder wird schockgefrostet Der Sanddorn ist ein Ölweidengewächs, das besonders gut in Dünengebieten an der See, aber auch auf den märkischen Sandböden im Havelland wächst. Die unscheinbaren Blüten entdeckt man von März bis in den Mai, und die ersten leuchtend orangefarbigen Beeren sind je nach Sorte des Sanddorns ab Ende August bis in den späten Oktober zu finden. Zur Freude aller Vögel halten die Beeren aber stabil einen ganzen Winter am Ast. Der nussartig schmeckende Samenkern, der ein sehr wertvolles Kernöl enthält, wird von einem weichen Fruchtfleisch eingeschlossen. Dieses beinhaltet ein ebenfalls hochwertiges Fruchtfleischöl. Die ganze Beere schmeckt dann zusammen sauer bis herb. Als Strauch wächst der Sanddorn bis zu 5 Meter hoch, und alle die selbst ernten wollen, sollten sich genauestens nach der Sorte erkundigen. Nicht unbedingt kleingartentauglich ist die Sorte Ascola: Mit dem höchstem Vitamin-E-Gehalt entstehen auch die höchsten Hecken (bis zu 5 Meter). Dorana indes ist eine Sorte für den Kleingärtner: Bei 1,50 Meter Höhe lassen sich die Beeren mit dem höchsten Vitamin-C-Gehalt am besten ernten und der Sanddorn sprießt nicht ganz so wild aus dem Boden. Der Ursprung der Pflanze liegt im asiatischen Raum, hier findet er in den endlosen Steppen beste Bedingungen. Selbst im Himalaya gibt es noch Arten des Sanddorns bis in Höhenlagen von 5000 Metern. Wie kann man Sanddorn ernten, ohne dass die ganzen Beeren zerplatzen und die Finger noch heil bleiben? Bei der Firma Berger werden die fruchtbehangenen Äste von Hand geschnitten. Dann werden sie frisch in Großraumkisten gepackt und im Kühlhaus bei minus 38°C schockgefrostet. Nach 3-4 Tagen werden die Beeren mit Hilfe einer Rüttelmaschine abgeschlagen, gereinigt und bis zum Verkauf tiefgefroren gelagert und je nach Bedarf frisch weiterverarbeitet. Weil der Sanddorn ein riesiges Vitamindepot ist, wird er auch „Zitrone des Nordens“ genannt. Besonders reich gesegnet ist er mit den Vitaminen C, E und K sowie dem Provitamin A. Zum Vergleich: Der Sanddorn bietet neunmal mehr Vitamin C als eine Orange.

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