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Potsdam-Mittelmark: Ausbau des „Schenki“ weiter offen Teltow sucht Gespräch mit Stahnsdorf

Teltow - Die Zukunft des Schenkendorfer Weges bleibt offen. Der Teltower Bauausschuss lehnte am Dienstagabend mehrheitlich einen Antrag der BIT-Fraktion ab, die Strecke im Südosten der Stadt lediglich als Siedlungsstraße auszubauen.

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Teltow - Die Zukunft des Schenkendorfer Weges bleibt offen. Der Teltower Bauausschuss lehnte am Dienstagabend mehrheitlich einen Antrag der BIT-Fraktion ab, die Strecke im Südosten der Stadt lediglich als Siedlungsstraße auszubauen. Der Weg hätte damit die im Landesstraßenbedarfsplan 2010 vorgesehene Bedeutung verloren. Dort gilt der Schenkendorfer Weg als mögliche Umfahrung des Ortsteils Ruhlsdorf. Das Land würde den Ausbau übernehmen.

Die BIT und andere Ausbaugegner befürchten mit dem Ausbau eine Zerschneidung der idyllischen Buschwiesen, an denen der Schenkendorfer Weg zwischen Pflanzen-Kölle an der Ruhlsdorfer Straße und dem ehemaligen Hoch-Tief-Betonwerk am Ende der Iserstraße entlangführt. Der Grünen-Abgeordnete Eberhard Adenstedt warnte in der Sitzung auch vor einer Überlastung des Ruhlsdorfer Platzes, sollte der zum Teil holprige Schenkendorfer Weg zur Umgehung ausgebaut werden. Das ziehe mehr Verkehr an, warnte Adenstedt. Ausbaugegner argumentieren zudem, dass die zwischen Stahnsdorf und Teltow geplante Biomalzspange den Ausbau des Schenkendorfer Wegs überflüssig macht – das hingegen betrachten einige Verkehrspolitiker und Bürgerinitiativen aus Stahnsdorf skeptisch. Sie fordern das Gegenteil: Auf die Biomalzspange verzichten, den Schenkendorfer Weg ausbauen.

Um die überregionalen Fronten nicht weiter zu verhärten, plädierte Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) im Ausschuss dafür, zunächst ein Fachgespräch zwischen Stahnsdorfer und Teltower Bauausschussmitgliedern abzuwarten. „Auch die Kommunale Arbeitsgemeinschaft KAT wird sich noch mit dem Schenki befassen“, sagte Schmidt. Einen vorsichtigen Ausblick auf das mögliche Ergebnis gab er aber: In Ruhlsdorf werde eine Entlastungsstraße gebraucht, in Stahnsdorf eine Anbindung an das Gewerbegebiet, so Schmidt. Denkbar wäre demnach also, dass beide Straßen gebaut werden. Tobias Reichelt

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