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Potsdam-Mittelmark: Ausschlussverfahren für Gerhard Thiele Kreis-CDU möchte sich trennen

Beelitz. Der CDU-Kreisvorstand hat in seiner Aprilsitzung die Eröffnung eines Parteiausschlussverfahrens gegen den Fichtenwalder CDU-Mann Gerhard Thiele beschlossen.

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Beelitz. Der CDU-Kreisvorstand hat in seiner Aprilsitzung die Eröffnung eines Parteiausschlussverfahrens gegen den Fichtenwalder CDU-Mann Gerhard Thiele beschlossen. Das Landesparteigericht werde nun abschließend über den Ausschluss entscheiden, sagte Kreisgeschäftsführer Rudolf Werner gegenüber den PNN. „Wir wollen einen Schlussstrich unter das Kapitel Thiele ziehen“, so Werner. Thiele habe alle Chancen gehabt, in der Partei zu verbleiben, sie aber nicht genutzt. Grund des Verfahrens ist Thieles Austritt aus der CDU-Fraktion der Beelitzer Stadtverordnetenversammlung zum Jahreswechsel. Thiele hatte den Schritt damit begründet, dass die Fraktion mit den Grünen und vor allem der PDS eine Zählgemeinschaft gegründet hatte. Dies gehe über das übliche Maß der Kooperation hinaus, zumal noch engere Formen der Zusammenarbeit zwischen CDU und PDS existierten, wie er kritisierte. Laut CDU-Statuten ist es indes nicht möglich, als Parteimitglied aus der CDU-Fraktion auszuscheiden, heißt es aus der Kreisgeschäftsstelle. Thiele war Gelegenheit gegeben worden, sich zu äußern und in die Fraktion zurückzukehren. Dies sei nicht von ihm genutzt worden, sagte Werner. Zwischen Thiele und dem Beelitzer Ortsverbandschef, Mario Didschun, hatte es schon seit Monaten gekriselt. Thiele hatte als Mitglied der so genannten „Fichtenwalder Gruppe“ während des Kommunalwahlkampfs den Rücktritt Didschuns gefordert. HKX

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