Potsdam-Mittelmark: Autobahn-Werbung für Werders Altstadt

Standort der neuen Schilder umstritten Werder · Zwei neue Hinweisschilder sollen künftig an der Autobahn A 10 für einen Besuch der historischen Werderaner Altstadt werben. Das Autobahnamt habe dafür jetzt seine Zustimmung gegeben, teilte der 1. Beigeordnete Hartmut Schröder (CDU) am Donnerstagabend im Hauptausschuss mit. Der Gestaltungsspielraum ist jedoch begrenzt. Vorgegeben ist die braune Grundfarbe, darauf soll die Inselsilhouette mit Kirche, Rathaus und Mühle zu sehen sein. Immerhin 6900 Euro muss die Stadt Werder für die diese beiden Schilder zahlen, der Hauptausschuss gab dafür Grünes Licht. Dennoch hat die Stadt keinen Einfluss auf die Wahl des genauen Standortes. Das Autobahnamt habe festgelegt, dass ein Schild aus Richtung Dreieck Havelland kurz vor der Abfahrt Leest aufgestellt wird. Das zweite Schild soll seinen Platz aus Richtung Dreieck Werder vor der Abfahrt Groß Kreutz finden. Besonders das Schild kurz vor Leest bereitet Schröder Bauchschmerzen: „Viele Autofahrer werden gleich in Leest abfahren und dann feststellen, dass es von dort keinen direkten Weg in die Werderaner Altstadt gibt.“ Deshalb hätte die Stadt die Werbung viel lieber vor der Abfahrt Phöben gesehen. Das Argument habe jedoch beim Autobahnamt nicht gezogen. Dort argumentiert man, dass mit den Schildern lediglich auf die Besonderheit einer größeren Region hingewiesen wird. Deshalb sei festgelegt, dass zwischen den Schildern auf den beiden entgegengesetzten Fahrbahnen ein größerer Abstand eingehalten werden müsse. Bei Werders Abgeordneten stieß dieses strikte Reglement auf wenig Verständnis. Geärgert haben sie sich auch darüber, dass zwei weitere beantragte Hinweisschilder an der Anschlussstelle Glindow nicht genehmigt wurden. Der genaue Termin für die Aufstellung der Schilder steht noch nicht fest. Schröder hofft, dass die Inselsilhouette spätestens zum Baumblütenfest ab 23. April die Autobahn schmückt. ldg