Potsdam-Mittelmark: Autofahrer bei Stahnsdorf beschossen
Stahnsdorf - Ein Autofahrer aus Potsdam ist am Donnerstag auf der Landesstraße 40 zwischen Marggrafshof und Güterfelde offenbar beschossen worden. Der 52-Jährige war gegen 16.
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Stahnsdorf - Ein Autofahrer aus Potsdam ist am Donnerstag auf der Landesstraße 40 zwischen Marggrafshof und Güterfelde offenbar beschossen worden. Der 52-Jährige war gegen 16.25 Uhr in Richtung Potsdam unterwegs, als er kurz hinter der neuen Brücke eine Person auf einem Erdwall stehen sah. Im gleichen Moment hörte er einen lauten Knall und sah, wie die Frontscheibe seines Wagens riss. Sofort vermutete er, dass die mit einer roten Outdoorjacke bekleidete Person auf Autofahrer schießt und rief die Polizei.
Als die Beamten vor Ort eintrafen, war kein Verdächtiger zu finden, teilte die Polizeidirektion West gestern mit. Allerdings stellten die Polizisten in der Frontscheibe des Mercedes ein kreisrundes Loch fest. Dass der Schaden von einem Steinschlag kommen könnte, schloss der Potsdamer kategorisch aus.
Es wäre nicht der erste Fall, bei dem ein Autofahrer in der Region das Opfer von hinterhältigen Schützen geworden ist: Vor vier Jahren wurde ein Auto auf der B 1 in Werder (Havel) mit einem Luftgewehr beschossen. Erst Ende vergangenen Jahres war in Potsdam ein Auto der Linksjugend „solid“ mit Stahlkugeln angegriffen worden. Und im April dieses Jahres hatten Unbekannte mehrere Häuser und Autos in Werder, Schwielowsee und Potsda ebenfalls mit Stahlkugeln beschossen. Dazu hatten sie vermutlich eine Zwille verwendet – eine Waffe, die gegen Altersnachweis im Internet verkauft wird.
Zum jüngsten Fall an der L 40 sucht die Polizei jetzt nach Zeugen. Hinweise werden unter (0331) 55 08 12 24 entgegengenommen. lä
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