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Beelitzer Umfahrung wird im Herbst gesperrt: Autos müssen durch die Altstadt

Beelitz - In der Beelitzer Altstadt wird es ab September voll: Der Landesbetrieb Straßenwesen will die Bundesstraße 2, auf der man seit 2003 die Spargelstadt umrunden kann, für sechs Wochen beidseitig sperren, um die Fahrbahn zu erneuern. Das bestätigte Frank Schmidt vom Landesstraßenbetrieb den PNN.

Von Enrico Bellin

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Beelitz - In der Beelitzer Altstadt wird es ab September voll: Der Landesbetrieb Straßenwesen will die Bundesstraße 2, auf der man seit 2003 die Spargelstadt umrunden kann, für sechs Wochen beidseitig sperren, um die Fahrbahn zu erneuern. Das bestätigte Frank Schmidt vom Landesstraßenbetrieb den PNN.

„Wir haben die Baumaßnahmen für den Zeitraum 10. September bis 30. Oktober ausgeschrieben, die Arbeiten werden in zwei Abschnitten durchgeführt.“ Der erste Bauabschnitt verlaufe im Norden von der Kreuzung Berliner Straße bis zur Bundesstraße 246, der zweite von dort zum südlichen Ortsausgang an der Treuenbrietzener Straße. Zwar gebe es bisher nur kleinere Risse in der vier Zentimeter dicken Deckschicht. Man wolle sie jedoch vor dem Winter erneuern, um größeren und teureren Straßenschäden vorzubeugen.

Schmidt zufolge ist die Vollsperrung der Straße nötig, weil man dadurch die komplette Asphaltdecke in einem Rutsch erneuern könne und keinen Spalt in der Mitte habe, der die Lebensdauer der Fahrbahn verringere. „Wir gehen davon aus, das sich der Verkehr während der Bauarbeiten über mehrere Ausweichrouten verteilt“, so Schmidt. Lastwagen würden bereits auf der Autobahn auf die Sperrung hingewiesen und sollten erst in Michendorf von ihr abfahren. Autos werden in die Innenstadt und dann über die Trebbiner Straße auf den jeweils nicht gesperrten Teil der Ortsumgehung geleitet. „Als die Umgehungsstraße gebaut wurde, gab es ja noch Beschwerden, dass danach keiner mehr in die Innenstadt fahren würde und die Geschäfte aussterben“, so Bürgermeister Bernhard Knuth (Bürgerbündnis). „Jetzt werden wir sehen, was wir an der Ortsumgehung haben.“ Sicher werde der eine oder andere Lastwagen mehr am Rathaus vorbei durch die Altstadt fahren.

Auf eine weitere Vollsperrung müssen sich die Beelitzer im kommenden Jahr einstellen. Dann soll die Landesstraße durch die Heilstätten erneuert werden. „In welchem Monat die Arbeiten beginnen, steht noch nicht fest“, so Frank Schmidt. Das Projekt sei Teil des 100-Millionen- Euro-Programms, das die Landesregierung für Straßensanierungen aufgelegt hat. Die Straße ist derzeit ein Sammelsurium aus geflicktem Asphalt, an einigen Stellen liegen noch Pflastersteine. Auch in Heilstätten müsse die komplette Fahrbahn auf einmal erneuert werden, der geringe Straßenquerschnitt lässt Frank Schmidt zufolge keine halbseitige Sperrung zu. Die neue Fahrbahn soll an den Rändern auch Radstreifen erhalten.

Laut Bernhard Knuth laufen derzeit noch Gespräche mit Anliegern wie der Bundeswehr, der Recura-Klinik und dem Heilstätten-Park, um deren Anbindung während der Sperrung zu sichern. Knuth schätzt die Dauer der Bauarbeiten auf etwa ein Jahr, hofft jedoch, dass eine Vollsperrung der Straße nur für einen wesentlich kürzeren Zeitraum nötig sein wird.

Auch die Heilstätter Ortsdurchfahrt soll in zwei Abschnitten erneuert werden: Vom Landhotel Gustav bis zum Bahnhof sowie von dort zum südlichen Ortsausgang. Der Verkehr wird über die Autobahn und die Bundesstraße 246 umgeleitet. Enrico Bellin

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