Potsdam-Mittelmark: Bahnhof Rehbrücke hat Priorität 1,5 Millionen Euro für drei Jahre im Fördertopf

Nuthetal - Das Projekt Ausbau des Bahnhofsvorplatzes Rehbrücke scheint langsam an Fahrt zu gewinnen. In der Prioritätenliste des Landkreises steht der Bahnhof an der Grenze zu Potsdam ganz oben. Das Problem für die Gemeinde wird vor allem darin liegen, den geforderten Eigenanteil aufzubringen. Auf der jüngsten Sitzung des Nuthetaler Finanzausschusses war von 500000 Euro die Rede, die der Landkreis Potsdam-Mittelmark für den Ausbau von Bahnhofsvorplätzen zur Verfügung stellt. Lutz Lorenz, der in Belzig für Verkehrsentwicklung zuständig ist, sagte den PNN, dass diese Summe einschließlich 2007 jährlich zur Verfügung stehe. Den jetzigen Zustand des Bahnhofareals beschreibt er als sehr unbefriedigend: „Da muss etwas geschehen.“ Seit dem 1. Januar haben die Kreise die Förderaufgabe für solche Projekte vom Land übernommen. Der Bahnhof Rehbrücke hat nicht zuletzt wegen seiner Nähe zur Landeshauptstadt hohe Priorität. Hier treffen sich Autofahrer aus dem Umland, Bus und Straßenbahn aus Potsdam. Nuthetals Bauamtsleiter Torsten Zado, der sich gestern mit Lorenz getroffen hat, äußerte auch die Hoffnung, Potsdam werde sich deshalb vielleicht an der Finanzierung beteiligen. Das hält Lorenz allerdings für illusorisch. Von 500000 Euro Baukosten war anfangs die Rede, was einen Gemeindeanteil von 125000 Euro bedeuten würde. Man solle aber nicht erwarten, dass ein solches Projekt sich schnell umsetzen lasse: „In Beelitz hat das drei Jahre gedauert“, so Lorenz. Als ersten Schritt hat der Kreis für die Planung einen Zuschuss gewährt (PNN berichteten). Dafür liegt wiederum der Eigenanteil der Gemeinde bei 6250 Euro. Zados Bemühungen werden nun dahingehen, diesen Posten noch im Nuthetaler Sparhaushalt unterzubringen. eck