Potsdam-Mittelmark: Bald Lärmschutz an Anhalter Bahn? Initiative betont Handlungsbedarf
Teltow - Die Bürgerinitiative „Lärmschutz Anhalter Bahn Teltow“ (LBI) hofft, dass die Anlieger an der Anhalter Bahn in Zukunft mit weniger Lärmbelästigungen rechnen können. Da die Bundesmittel für „Lärmsanierungsmaßnahmen an Schienenwegen des Bundes“von bisher jährlich 51 Millionen Euro in diesem Jahr auf 76 Millionen Euro angehoben wurden, sieht die Initiative eine reale Chance, dass sich in Teltow bald es verändert, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der LBI.
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Teltow - Die Bürgerinitiative „Lärmschutz Anhalter Bahn Teltow“ (LBI) hofft, dass die Anlieger an der Anhalter Bahn in Zukunft mit weniger Lärmbelästigungen rechnen können. Da die Bundesmittel für „Lärmsanierungsmaßnahmen an Schienenwegen des Bundes“von bisher jährlich 51 Millionen Euro in diesem Jahr auf 76 Millionen Euro angehoben wurden, sieht die Initiative eine reale Chance, dass sich in Teltow bald es verändert, heißt es in einer aktuellen Pressemitteilung der LBI. Unterstützung erhält die LBI auch von politischer Seite. Die brandenburgische SPD-Bundestagabgeordnete Andrea Wicklein räumt der Lärmsanierung an der Anhalter Bahn, die von allen Beteiligten als „besonders kritischer Härtefall“ eingeschätzt werde, eine Chance auf baldige Realisierung ein.
Seit Ende Mai fahren wieder Fern- und Regionalzüge auf der Anhalter Bahn, teils mit mehr als 160 Stundenkilometern an der östlichen Peripherie der Stadt Teltow vorbei. Anlieger, für die es noch keine direkten Lärmschutzmaßnahmen gibt, müssen regelmäßig eine erhöhte Lärmbelastung hinnehmen. Auch die Zugfrequenz ist auf der Anhalter Bahn im Zeitraum der Fußball-WM von ursprünglich 164 Zügen täglich auf Spitzenwerte von bis zu 184 Zügen angestiegen, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Die LBI wird die begonnenen eigenen Lärmmessungen mit Unterstützung der Teltower Stadtverwaltung weiterhin kontinuierlich fortsetzen, um gegebenenfalls eine Wiederaufnahme der Planfeststellungverfahren für die Anhalter Bahn und mit zunehmender Dringlichkeit auch für die neue S-Bahntrasse durch Sammeln neuer Fakten zu erzwingen. Denn es wurde festgestellt, dass die für die S-Bahntrasse bereits 2005 vorgeschriebenen planmäßigen Lärmmessungen und Schleifarbeiten von der Deutschen Bahn AG bisher nicht durchgeführt wurden. rt
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