Potsdam-Mittelmark: Ballsaal der Bismarckhöhe ist Zuschussgeschäft
Werder - Die Bismarckhöhe wird auch unter ihrem neuen Betreiber Ronny Pietzner ein Zuschussgeschäft für die Stadt Werder (Havel) bleiben. Das sagte Bürgermeister Werner Große (CDU) auf der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses.
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Werder - Die Bismarckhöhe wird auch unter ihrem neuen Betreiber Ronny Pietzner ein Zuschussgeschäft für die Stadt Werder (Havel) bleiben. Das sagte Bürgermeister Werner Große (CDU) auf der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses. „Es gibt keine Stadthalle, die ohne Zuschuss auskommt“, so Große mit Verweis auf den in diesem Jahr fertig gestellten, Großen Ballsaal. Dort hat es bereits die ersten Veranstaltungen gegeben, in diesem Jahr wird mit Betriebskosten von 40 000 Euro gerechnet. Nächstes Jahr seien mehr Veranstaltungen geplant, wobei auch Einnahmen erwartet werden. „Wir hoch die Betriebskosten dann am Ende werden, wissen wir nicht genau.“
Große benannte auch die Probleme mit der Saalakustik, derzeit wird ein Gutachten dazu erstellt. „Wenn wir das nicht gelöst bekommen, wird es schwer, Veranstaltungen durchzuführen.“ Gelöst werden müsse auch das Problem der fehlenden Umkleidekabinen für Bühnenkünstler. Dazu sollen noch in diesem Jahr Räume im alten Hotelturm der einstigen Höhengaststätte geschaffen werden. Die nächste Karnevalssaison des Werderaner Karnevalsclubs soll bereits im Großen Ballsaal stattfinden.
Starkoch Ronny Pietzner hatte sich in einem Interessenbekundungsverfahren vor einem Jahr als einziger Bewerber gemeldet. Er hatte danach angekündigt, eine Betriebsgesellschaft für die Höhengaststätte zu gründen. Die Stadt hat bisher rund 2,5 Millionen Euro in die Bismarckhöhe investiert, davon 360 000 Euro Fördermittel. Im Jahr 2009 soll das Ensemble mit Restaurantbetrieb und regionalem Markt fertig sein. Große kündigte an, bei der nächsten Stadtverordnetenversammlung ein „Thesenpapier“ für die Bismarckhöhe vorzustellen. hkx
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