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Schrill. Die „Crackhuren“ sind dabei.

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Rock in Caputh: Bardenwaden und Großstadtgeflüster

Am Wochenende findet - inzwischen schon zum 14. Mal - das Festival Rock in Caputh statt. Zwei Namen stechen dabei besonders heraus.

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Schwielowsee - „Wie das Wetter wird, interessiert uns herzlich wenig“, ließ das Organisationskomitee vom diesjährigen „Rock in Caputh“ gleich erst mal verlauten. Denn natürlich hängt das 2013er Festival noch in den Köpfen und Knochen: eiskalt war es, Dauerregen – und trotzdem wieder eines der besten Festivals in Caputh. Die Hartgesottenen ließen sich durch die Kapriolen nicht vertreiben, im Gegenteil.

Am Wochenende ist es wieder so weit – und auch wenn das Wetter keine sommerlichen Werte erreichen wird und Schauer drin sind: Kalt wird es nicht, eher frühlingshaft mild. Grund genug also, die Zelte aus den Kellern zu holen und die Festivalsaison einzuläuten. Die ehrenamtlichen Veranstalter vom Verein Cool Tour 05 e.V. gehen mit geballtem Optimismus voran, auch wenn das Festival dieses Jahr ein wenig schmaler erscheint. Aber wo bekommt man noch so viel geboten für ein Wochenendticket für 20 Euro? „Wir wollen jedenfalls wieder ordentlich die Fetzen fliegen lassen“, sagt Stephan Mewes vom Organisationskomitee.

Zum 14. Mal gibt es „Rock in Caputh“, passend dazu 14 Acts, die auf den beiden Bühnen des Festivals zu erleben sein werden. Zwei Namen stechen dabei heraus: Zum Ersten wird die Hamburger Formation „Das Pack“ auf die Bühne gebeten, immerhin eine der witzigsten deutschen Outputs, die die deutschsprachige Liedermacherszene zurzeit zu bieten hat. Sänger Pensen dürfte den meisten ja als das großklappigste Mitglied der „Monsters of Liedermaching“ ein Begriff sein.

Aber auch „Großstadtgeflüster“ machen mit ihrem punkigen Elektropop schon lange von sich reden – eigentlich stand die Band schon letztes Jahr auf dem Line-up, musste aber absagen. Diesmal gibt es für sie aber keine Ausreden.

Viele Bands, die auf der Liste des diesjährigen „Rock in Caputh“ stehen, sind ja auch quasi Intensivtäter auf dem Festival: „The Toten Crackhuren im Kofferraum“ etwa, eine der schrillsten Combos des Planeten. Eine Band darf natürlich auf keinen Fall fehlen: Die Potsdamer Aushängeschilder „Hasenscheiße“, denen es wohl diesmal nicht erspart bleiben wird, den Hit „Die Waden eines Barden“ zu spielen. Die PNN nehmen sich die Freiheit und kündigen das Stück hiermit offiziell an.

Außerdem auf der Liste: „Alex Mofa Gang“, „KMPFSPRT“ sowie die großartige Potsdamer Band „Stadtruhe“. Am Freitag gibt es noch ein Begleitprogramm der Liedermachervereinigung „Ernstgemeint“ – und abseits der Musik natürlich Hüpfburg, eine Lounge mit Sitzgelegenheiten, jede Menge kulinarische Verköstigung und am Freitag als Einstand die Mini-Playback-Show „EMMA“, die von der Caputher Grundschule präsentiert wird. „Das wird diesmal etwas ganz Besonderes, die Kids haben sich so viel Mühe gegeben“, verrät Stephan Mewes. Na, wenn da nicht Freude aufkommt. Oliver Dietrich

14. Rock in Caputh am Freitag ab 14 Uhr und Samstag ab 12 Uhr Im Gewerbepark 10. Tickets kosten 20 Euro für das Wochenende und 15 Euro am Tag. Mehr im Internet unter www.rockincaputh.de

Oliver Dietrich

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