Potsdam-Mittelmark: Bau der Blütentherme „ im Zeitplan“
Vier Unternehmen und Konsortien am Dialogverfahren beteiligt / Hotel als Option
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Werder (Havel) - Vier Unternehmen und Konsortien sind seit dem 6. April dabei, architektonische Entwürfe für Werders neues Freizeitbad zu erstellen. Wie Bürgermeister Werner Große (CDU) am Donnerstagabend im Stadtparlament erklärte, hat damit die zweite Phase des Ausschreibungsverfahrens begonnen: Bis Ende des Jahres will sich die Stadt entscheiden, welches der Unternehmen die neue „Blütentherme“ bauen und betreiben wird. Als Option ist zusätzlich noch ein Hotel möglich. Große: „Wir sind im Zeitplan.“ Das Freizeitbad mit Spaßbecken und Wellnessbereich soll in den Jahren 2011 und 2012 gebaut werden. Die Stadt hatte in ihrer Investitionsplanung dafür zehn Millionen Euro beiseite gelegt, was dem städtischen Finanzierungsanteil entsprechen dürfte.
Im Januar wurden Bau, Finanzierung und Betrieb der neuen Therme ausgeschrieben, bis März hatten sich sieben Interessenten dafür gemeldet. Die Stadt will einen Teil der Investitionskosten und das Grundstück am Stichhafen der Havelauen einbringen, auch an den Betriebskosten wird man sich beteiligen.
Beim Vergabeverfahren hat sich das Rathaus für einen sogenannten „Wettbewerblichen Dialog“ entschieden – eine Vergabeform für öffentlich-private Partnerschaften, die erst seit einigen Jahren besteht. Im ersten Schritt wurde die Eignung abgefragt: Die Referenzen der sieben Bewerber wurden verglichen, vier von ihnen sind am jetzt angelaufenen „Dialogverfahren“ beteiligt. Schritt für Schritt werden bis Ende Mai Architekturvarianten und danach die Finanzierungsmöglichkeiten und künftige Betriebsformen abgefragt und verglichen, sagte Beigeordnete Beate Rietz (SPD) gegenüber den PNN. In sogenannten „Rückfragecolloquien“ können die Bewerber Details zu neuen Aufgaben erfragen. Für den Aufwand werden sie entschädigt. „Bei einer normalen Ausschreibung schreiben wir auf, was wir haben wollen, und wählen das wirtschaftlichste Angebot aus“, so Rietz. Im „Wettbewerblichen Dialog“ werde ein Projekt mit Fachleuten entwickelt. hkx
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