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Potsdam-Mittelmark: Bauamtschefin von Plänen überrascht Stahnsdorfs CDU legt Beschwerde ein

Stahnsdorf - Die Pläne des Stahnsdorfer Bürgermeisters Bernd Albers (BfB) zum Umbau der Rathausverwaltung sind in den Reihen der CDU auf heftigen Widerstand gestoßen. Fraktionschef Claus-Peter Martensen wirft Albers eine grobe Dienstpflichtverletzung vor.

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Stahnsdorf - Die Pläne des Stahnsdorfer Bürgermeisters Bernd Albers (BfB) zum Umbau der Rathausverwaltung sind in den Reihen der CDU auf heftigen Widerstand gestoßen. Fraktionschef Claus-Peter Martensen wirft Albers eine grobe Dienstpflichtverletzung vor. Er habe den geplanten Verwaltungsumbau öffentlich gemacht, ohne vorab mit dem Personalrat des Rathauses zu beraten. Martensen hat deshalb Beschwerde bei der Kommunalaufsicht eingelegt, sagte er gestern.

Wie berichtet, will Albers seine Verwaltung bis Ende des Jahres umstrukturieren. Für mehr „Effizienz und Bürgerfreundlichkeit“ soll unter anderem die Stelle der Bauamtsleiterin abgeschafft werden. Damit würde Albers seine einstige Gegenkandidatin aus dem Bürgermeisterwahlkampf vor zwei Jahren vor die Tür setzen. Ute Börner, ehemals Stelter, war als Bauamtsleiterin für die CDU gegen Albers angetreten. Sie unterlag, führte ihren Job unter dem neuen Bürgermeister Albers aber fort.

Wie Martensen sagte, habe Ute Börner erst durch die Berichterstattung in den PNN vom geplanten Verwaltungsumbau erfahren. „Das geht unter die Gürtellinie“, so Martensen. Zudem sei das Thema im Personalrat der Verwaltung lediglich angesprochen, aber nicht beraten worden. Dass Albers den Verwaltungsumbau dennoch am Donnerstag in der Gemeindevertretung abstimmen lassen will, sei ein schwerer Regelverstoß, so Martensen.

Kritik am Vorgehen des Bürgermeisters kommt auch von SPD-Fraktionschef Dietmar Otto: Albers hätte vorab mit Bauamtsleiterin Börner über den Verwaltungsumbau reden müssen. In der Sache unterstützt Otto den geplanten Umbau und zeigt wenig Verständnis für die Kritik der CDU: „Die CDU hat sich für eine schlankere Verwaltung eingesetzt, auch an der Bauverwaltung gab es Kritik, jetzt soll sich etwas ändern und es ist wieder nicht richtig“, sagte Otto. tor

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