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Potsdam-Mittelmark: Bauarbeiten im Hafen Teltow ruhen noch Stadt wartet auf Genehmigung des Kreises

Teltow - Auf der Großbaustelle für den Teltower Hafen stehen immer noch alle Räder still. An sich sollten die im Juli unterbrochenen Bauarbeiten schon im Oktober wieder aufgenommen werden, aber man warte immer noch auf eine Genehmigung des Landkreises zur Fortsetzung der Arbeiten, wie es am Mittwoch aus dem Rathaus hieß.

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Teltow - Auf der Großbaustelle für den Teltower Hafen stehen immer noch alle Räder still. An sich sollten die im Juli unterbrochenen Bauarbeiten schon im Oktober wieder aufgenommen werden, aber man warte immer noch auf eine Genehmigung des Landkreises zur Fortsetzung der Arbeiten, wie es am Mittwoch aus dem Rathaus hieß. Es gehe dabei um Anträge für eine wasserrechtliche Erlaubnis und einen Sanierungsplan, die von der Unteren Wasserbehörde und der Unteren Bodenbehörde des Landratsamts immer noch geprüft würden, sagte Teltows Baubeigeordnete Beate Rietz (SPD) gegenüber den PNN. Sie hofft, dass die Bauarbeiten zumindest noch in diesem Jahr wieder aufgenommen werden können.

Wie berichtet ruhen die Arbeiten am Hafen bereits seit Monaten. Probleme mit den Altlasten und mit dem Grundwasser hatten sich während der laufenden Bauarbeiten als deutlich umfänglicher dargestellt als zunächst angenommen. Schließlich hatte man entschieden, auf einer Teilfläche des Hafengeländes den Boden in bis zu vier Metern Tiefe komplett auszutauschen. An sich sollte die verseuchte, etwa 3000 Quadratmeter große Fläche lediglich mit einer Asphaltdecke versiegelt, sozusagen wasserdicht abgedeckt werden.

Doch selbst diese Variante wäre, wie sich laut Rathausangaben im Bauverlauf zeigte, nur 170 000 Euro günstiger gewesen als der Bodenaustausch. Durchlässiger Kies soll mit unterirdischen Abläufen auch dafür sorgen, dass sich der verzerrte Grundwasserspiegel auf die Höhe des Teltowkanals einpegelt. Schwierigkeiten bei den Altlasten bereitet weniger das Hafenbecken als das Grundstück, auf dem das Hafengebäude und die Verkehrsinfrastruktur errichtet werden sollen.

Rietz sagte gestern, dass sie trotz der Bauverzögerung bislang immer noch von einer Fertigstellung des Hafens zur Saison 2017 ausgehe. Abschließend ließe sich das aber erst sagen, wenn die Fortsetzung der Bauarbeiten genehmigt wird. Rietz hofft, dass es nächste Woche soweit sein wird, erst dann können ein neuer Bauablaufplan erstellt werden. Die Kosten für die Altlastensanierung bezifferte Rietz gestern auf mindestens 2,5 Millionen Euro, seriös ließe sich das aber noch nicht beziffern. Insgesamt sind die Hafenkosten auf 10,1 Millionen Euro gedeckelt. Henry Klix

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