Potsdam-Mittelmark: Baubeginn für Ostspange in Teltow
Teltow – Ein hartes Stück Arbeit war der erste Spatenstich für den Bau der Ostspange, wie Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) gestern feststellte. Nicht nur der Boden war hart auf dem Areal zwischen Osdorfer und Lichterfelder Allee, sondern auch die Vorbereitungen für diesen Abschnitt des Teltower Spangensystems waren ein hartes Stück Arbeit für alle Beteiligten.
Stand:
Teltow – Ein hartes Stück Arbeit war der erste Spatenstich für den Bau der Ostspange, wie Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) gestern feststellte. Nicht nur der Boden war hart auf dem Areal zwischen Osdorfer und Lichterfelder Allee, sondern auch die Vorbereitungen für diesen Abschnitt des Teltower Spangensystems waren ein hartes Stück Arbeit für alle Beteiligten. Denn im Vorfeld waren viele Abstimmungen mit den Medienträgern notwendig. Erste Vermessungen erfolgten bereits 1994, anschließend wurden Varianten der Streckenführung geprüft und geplant. Im Juni 1998 stimmten die Stadtverordneten dem Bau der Ostspange zu, die als Teil des Spangensystems vor allem den Ruhlsdorfer Platz entlasten soll. Von der Zehlendorfer Straße über die Lichterfelder Allee und Osdorfer- bis zur Mahlower Straße wird die Ostspange führen, die im Mai 2006 fertig sein soll. Das Vorhaben wird mit Bundesmitteln gefördert. Auf 1,39 Millionen Euro belaufen sich die Baukosten. Voraussetzung für das Vorhaben war auch der Ankauf von Grundstücken durch die Stadt. Die zweispurige Ostspange wird eine Gesamtbreite von 22 Metern haben und insgesamt 509 Meter lang sein. Beidseitig werden Rad- und Fußwege gebaut, ebenso sind Grünstreifen vorgesehen. Morgen wird mit dem 1. Bauabschnitt, zwischen Osdorfer Straße und Lichterfelder Allee begonnen. Dieser Abschnitt soll bis Mai 2005 fertiggestellt werden. Anschließend werden die Arbeiten zwischen Lichterfelder Allee und Zehlendorfer Straße fortgesetzt. Um die Verkehrsströme bewältigen zu können, sind drei Kreisverkehre vorgesehen. Zunächst gab es Zweifel, ob Kreisverkehre im Spangensystem sinnvoll seien. Doch ein Gutachten bestätigte seinerzeit , dass bei Lichtsignalanlagen mit Rückstaus zu rechnen wäre, Kreisverkehre sich dagegen beruhigend auf den Verkehr auswirken, da sie sich selbst regulieren würden. Neuerliche Skepsis äußerten jüngst Abgeordnete zum Bau der Ostspange, da sie die Nordspange für dringlicher halten. Doch da im August das Fördergeld für die Ostspange bewilligt wurde, hat diese Priorität, da die Stadt an die Förderrichtlinien gebunden sei, wie Schmidt gestern betonte. Die Nordspange befinde sich zurzeit im Planfeststellungsverfahren. Sie soll ab Zehlendorfer Straße über das Zeppelinufer an der Altstadt vorbeiführen bis zur Jahnstraße und in die Oderstraße münden. Kirsten Graulich
Kirsten Graulich
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: