Potsdam-Mittelmark: Baubeginn für Werftbrücke weiter unklar
Teltow - Zu Fuß oder mit dem Rad quer über den Teltowkanal, von Nord nach Süd, von Süd nach Nord. Die sogenannte Teltowwerftbrücke soll eines Tages Teltow mit Berlin verbinden.
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Teltow - Zu Fuß oder mit dem Rad quer über den Teltowkanal, von Nord nach Süd, von Süd nach Nord. Die sogenannte Teltowwerftbrücke soll eines Tages Teltow mit Berlin verbinden. Seit Jahren wird diesseits und jenseits des Kanals über das Brückenbauwerk diskutiert – der Baustart indes lässt weiter auf sich warten.
Wie Teltows Rathaussprecherin Andrea Neumann jetzt mitteilte, sei weiter unklar, wann mit dem Bau der seit Langem geplanten Fuß- und Radfahrerbrücke begonnen werden kann. „Wir befinden uns nach wie vor in der Abstimmungsphase mit dem Bezirksamt Steglitz-Zehlendorf“, so Neumann gegenüber den PNN. Dabei liegen seit eineinhalb Jahren mehrere Varianten für einen Ersatz der im Zweiten Weltkrieg zerstörten Teltowwerftbrücke vor. Die Investitionskosten liegen, je nach Konstruktionsart, zwischen 650 000 Euro und 1,5 Millionen Euro. Bis heute sei jedoch noch keine Abstimmung zur Vorzugsvariante getroffen worden, sagte Neumann. „Zumal sich diese auch an den finanziellen Ressourcen orientieren muss.“
Bürgermeister Thomas Schmidt (SPD) machte deutlich, dass Teltow die Kosten für das Bauwerk nicht allein tragen wolle. Bislang habe die Stadt dafür auch noch keine Gelder in den Haushalt eingestellt. Erst im November sei ein weiteres Gespräch mit den Berliner Nachbarn anberaumt. Für einen Neubau hatte sich unter anderem die Lokale Agenda-Gruppe starkgemacht. Über die Brücke könnte nicht nur das Radwegenetz zwischen Teltow und Berlin verbunden werden. Auch die Wirtschaft soll profitieren, indem die Zehlendorfer in der Teltower Oderstraße einkaufen gehen. Bürgermeister Schmidt sprach einst sogar von einem politischen Signal, das mit dem Aufbau ans Land gesendet werden soll. tor
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