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Potsdam-Mittelmark: Bauende für Kuppelmayrsche Siedlung 2005 Sanierungsbeirat informierte sich über Fortgang der Arbeiten

Teltow. Von außen scheint es, als halte die Kuppelmayersche Siedlung weiterhin ihren Dornröschenschlaf.

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Teltow. Von außen scheint es, als halte die Kuppelmayersche Siedlung weiterhin ihren Dornröschenschlaf. Doch der Eindruck täuscht, im Inneren des Gebäudes wurde bereits entkernt. Um feststellen zu können, in welchem Zustand sich Balken und Mauerwerk befinden, wurde die Dachkonstruktion freigelegt und Probebohrungen im Mauerwerk ausgeführt. Bei einem Rundgang am Donnerstag konnten sich auch die Mitglieder des Beirates zur Kuppelmayrschen Siedlung in der Teltower Altstadt ein Bild davon machen. Beeindruckt zeigten sich nicht wenige vom Anblick eines alten Tapetenrestes, der unter mehreren Schichten zum Vorschein kam und mit in die Dokumentation der Siedlung einfließen soll. Im Kellerbereich sind noch Mauerschichten aus Feldsteinen zu sehen. Im Bereich der Kegelbahn ist darunter Ziegelmauerwerk, weil der Bereich Anfang des letzten Jahrhunderts tiefer gelegt wurde, um eine entsprechende Kopfhöhe zu erhalten. Doch bei der künftigen Rekonstruktion bleibt die Kegelbahn nicht erhalten. Das bedauerte beim Rundgang nicht nur Günter Hartmann (WTU): „Um die Kegelbahn ist es schade, denn die würde abends Leute in die Stadt ziehen und auch dafür sorgen, dass die Gaststätte floriert". Im künftigen Amtsviertel der Stadtverwaltung in der Neuen Straße erfolgen zunächst archäologische Flächengrabungen. Mit Funden wird gerechnet, erklärte complan-Chef Hathumar Drost, der im anschließenden Gespräch über den Arbeitsstand informierte. Zur Zeit befindet sich das Architekturbüro „rataplan“ aus Wien in den Ausführungsplanungen. Die Genehmigungsplanung liegt bereits der Kreisbaubehörde vor, im Frühsommer wird die Vergabe der Leistungen ausgeschrieben. Teilweise geklärt sind bereits die nachbarschaftlichen Zustimmungen zum Bauvorhaben. Im Gegensatz zu Informationen aus dem jüngsten Bauausschuss ist eine gesonderte Abrissgenehmigung für die Gebäude an der Neuen Straße nicht mehr erforderlich. Für den zu sanierenden gesamten Altbaukomplex mit Brauerei und Ordonnanzgebäude ist eine Dichtung des Mauerwerkes vorgesehen. Zuvor werden entsprechende Abschnitte untersucht und wenn erforderlich aufgeschnitten, um abzudichten. Bis Ende 2005 soll der Bau fertig gestellt werden. K.Graulich

K.Graulich

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