Potsdam-Mittelmark: Bauministerium: Netzverknüpfung dauert länger
Potsdam-Mittelmark/Potsdam. Für die Potsdamer Ortsumgehungsstraße, die sogenannte Netzverknüpfung, sieht das Bauministerium einen „über das übliche Maß hinaus gehenden, längeren Planungszeitraum“ vor.
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Potsdam-Mittelmark/Potsdam. Für die Potsdamer Ortsumgehungsstraße, die sogenannte Netzverknüpfung, sieht das Bauministerium einen „über das übliche Maß hinaus gehenden, längeren Planungszeitraum“ vor. In Beantwortung einer Anfrage des Landtagsabgeordneten Wieland Niekisch (CDU) werden als Gründe die Vielzahl der Betroffenen und die große Komplexität genannt. Das Raumordnungsverfahren für das Straßenbauvorhaben, dass 1999 wegen Protesten auf Eis gelegt wurde, werde solange ruhen, bis ein integriertes Verkehrskonzept vorliegt, das durch die Stadt Potsdam und den Landkreis Potsdam-Mittelmark zu erarbeiten ist, so Ministeriumsmitarbeiter Hans-Joachim Vollpracht. Aus Potsdam liege ein Verkehrsentwicklungsplan vom Jahr 2001 vor. Seit kurzem gebe es auch einen Verkehrsentwicklungsplanentwurf des Landkreises. „Beide sind nach Aussagen der Beteiligten miteinander abgestimmt“, so Vollpracht. Ob das reiche, um das Raumordnungsverfahren zu überarbeiten, werde jetzt geprüft. Vollpracht widersprach Niekischs in der Anfrage geäußerte Befürchtung, das Potsdamer Wohngebiete an der Forststraße, am Neuen Palais und in der Amundsenstraße durch die Umgehung belastet werden. Dies wäre nur der Fall, wenn das im Potsdamer Verkehrsentwicklungsplan beschriebene Szenario, das nur eine Verbindung zwischen B1 und B2 über den Templiner See vorsieht, umgesetzt werde. Dies sei aus Landessicht jedoch nur ein Teilabschnitt der Netzverknüpfung: Grundlage einer Überarbeitung des Raumordnungsverfahrens würden auch die Abschnitte B1-Werder/A10 (über den Zernsee) und B2-L40 (durch die Ravensberge) sein. Diese Abschnitte seien auch als vordringlicher Bedarf im neuen Bundesverkehrswegeplan enthalten. HKX
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