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Potsdam-Mittelmark: Baustart für Sportlerheim Geltow Aber noch gibt es einige offene Fragen

Schwielowsee · Geltow - Die Planungen für das neue Geltower Sportler- und Vereinsheim Am Grashorn scheint etwas durcheinandergeraten zu sein: Aber wo eine Heimat für eine Vielzahl von Vereinen entsteht, da gibt es auch Diskussionsbedarf. Der Waffengefährtenverein hat nun überlegt, dass er statt einer einfachen, 35 Meter langen Schießanlage doch eine Kleinkaliberanlage von 50 Meter Länge brauchen könnte.

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Schwielowsee · Geltow - Die Planungen für das neue Geltower Sportler- und Vereinsheim Am Grashorn scheint etwas durcheinandergeraten zu sein: Aber wo eine Heimat für eine Vielzahl von Vereinen entsteht, da gibt es auch Diskussionsbedarf. Der Waffengefährtenverein hat nun überlegt, dass er statt einer einfachen, 35 Meter langen Schießanlage doch eine Kleinkaliberanlage von 50 Meter Länge brauchen könnte. Die neue Kegelbahn soll womöglich durch eine Bowlingbahn ergänzt werden, um zahlende Gäste anzulocken. Und ob der Jugendklub seinen geplanten Standort behalten kann oder wegen der neuen, benachbarten Wohnbebauung vielleicht doch besser an eine andere Seite des Gebäudekomplexes zieht, steht in den Sternen.

Nicht zuletzt sind bisher bei weitem nicht die Fördermittel aus dem Goldenen Plan Ost zugesagt, die man sich eigentlich erhofft hatte: statt 350 000 nämlich bis dato nur 62 000 Euro. Noch ist unklar, ob es Geld auch für den Bau der erhofften, neuen Mehrzweckhalle geben wird – ein neuer Förderantrag soll dafür im Herbst gestellt werden.

In der jüngsten Gemeindevertretersitzung nun wurde mit Zutun des Bauherren, der Sportgemeinschaft Geltow, die Planung wieder etwas strukturiert, „auch um Gerüchten vorzubeugen, die inzwischen durch Geltow schwirren“, wie Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) erklärte. Fest steht, dass sich die Gemeinde in Größenordungen an dem Neubau beteiligen wird: In diesem und im nächsten Jahr mit 512 000 Euro. Die Sportgemeinschaft wird im selben Zeitraum 85 000 Euro zuschießen, hinzu kommen die Fördermittel aus dem Goldenen Plan von 62 000 Euro. Davon soll das erste von drei Modulen des neuen Sportler- und Vereinsheims fertig werden: Für Sport-Umkleidekabinen und Sanitäranlagen sowie den Jugendklubneubau wurde bereits ein Bauantrag gestellt, das Lärmschutzgutachten könnte noch Änderungen nach sich ziehen. Ein zweiter Bauantrag wird im Herbst gestellt und beinhaltet die Kegelbahn, die nun wohl mit Bowlingbahn gebaut wird. Damit wäre das erste Modul im kommenden Jahr vollendet.

Im zweiten Modul soll für etwa 500 000 Euro die hinfällige Vereinsgaststätte an der Straßenfront saniert werden – sie steht unter Denkmalschutz. Im Obergeschoss sind Vereinsräume geplant. Rund 500 000 Euro will dafür ein noch ungenannter Privatinvestor aufbringen, der die neue Gaststätte dann auch betreiben wird. Im dritten Modul wird dann die Mehrzweckhalle gebaut – größter oder kleiner, wie BBS-Gemeindevertreter Roland Büchner sagt – mit oder ohne Mittel aus dem Goldenen Plan der Sportstättenförderung für die Neuen Bundesländer. Eine halbe Millionen muss man aber wohl einkalkulieren. Derzeit gibt es Gedankenspiele, die neue Schießanlage an diese Halle anzudocken, denn in Nachbarschaft der Kegelbahn, wie es mal geplant war, ist eine Kleinkaliberanlage nicht zu machen.

Um offene Fragen zu klären, wurde jetzt eine Arbeitsgruppe gebildet, in der Gemeindevertreter und Vereinsbevollmächtigte mitwirken. Die Zuschüsse für dieses und nächstes Jahr haben die Gemeindevertreter per Nachtragshaushalt bereits zugesagt. Henry Klix

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