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Potsdam-Mittelmark: Baustart in Sicht?

Noch offene Fragen zum Projekt Altenpflegeheim

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Nuthetal - Erneut konnte der Nuthetaler Ortsentwicklungsausschuss nicht wie geplant das kommunale Einvernehmen zum Bauvorhaben Altenpflegeheim Saarmund herstellen. Ausschussmitglied Rainer vom Lehn wiederholte die Forderung nach „prüffähigen Unterlagen“. Den Ausschussmitgliedern war lediglich mit Beginn der Sitzung ein zweiseitiger Brief vom zukünftigen Bauträger Tamax als Tischvorlage zugegangen als „Antrag auf Einleitung eines Bauleitplanverfahrens“. Konkrete Einzelheiten enthielt er nicht. Notwendig für den Baustart ist die Änderung des Bebauungsplanes.

Zum Termin erschienen war der von Tamax beauftragte Architekt Rainer Hoffmann. Auch auf seiner Seite gab es Irritationen. Er war davon ausgegangen, dass den Gemeindevertretern mehr Informationen vorlägen. In seinen Erläuterungen zu den gewünschten Änderungen des seit 1998 gültigen Bebauungsplanes Weinbergstraße Saarmund hieß es, dass Baufelder anders zugeschnitten werden und insgesamt überbaubare Flächen „großzügiger gestaltet werden“ müssen. Die Hydrogeologie muss neu geprüft werden. Das vorgesehene Regenwasserbecken sei überflüssig, dort sammle sich sowieso nichts. Eine Ableitung des Regenwassers in die Kanalisation dürfe es jedoch nicht geben, wurde aus dem Ausschuss gefordert, das müsse im Gelände bleiben.

„Die inhaltlichen Änderungen sind in keiner Weise marginal“, erklärte Hoffmann weiter und sicherte eine schnellstmögliche Übermittlung überschaubarer, nachvollziehbarer Unterlagen im Vorfeld der nächsten Ausschusssitzung zu. „Es ist ein Altenpflegeheim mit 110 Plätzen geplant. Dieser Plan soll zügig umgesetzt werden“, so habe Hoffmann seinen Auftraggeber verstanden. Das ganze solle in einen städtebaulichen Vertrag gefasst werden, immerhin gehe es auch um Ausgleichsmaßnahmen. Diese Zusicherungen nahmen die Gemeindevertreter wohlwollend entgegen, denn das entspricht genau dem, was seit Wochen gefordert wird.

Im Oktober vergangenen Jahres waren die Geschäftsführer Dietrich und Alexander Tank von der Tamax Immobilien- und Beteiligungsgesellschaft GmbH an die Öffentlichkeit getreten, um nach mehrjährigem Stillstand die Fortführung des Bauvorhabens „Weinbergstraße“ anzukündigen (PNN berichteten). Im ersten Abschnitt soll das vorgesehene Altenpflegeheim mit einem Finanzvolumen von 9,5 Millionen Euro gebaut werden. Baubeginn war bereits für das 1. Quartal 2008 avisiert worden. Bereits im Januar 2009 sollte das Haus in Betrieb gehen. Als Betreiber wurde die Theresiahaus GmbH aus Koblenz vorgestellt. Das dürfte sich nun verzögern.Ute Kaupke

Ute Kaupke

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