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Vier Fragen zur Blütentherme: Bebauungsplanverfahren kurz vor dem Abschluss

Gegen den Bau der Blütentherme in Werder (Havel) scheint es keine Widerstände zu geben: Ohne Diskussion und einstimmig ist am Mittwochabend der Bebauungsplan für das Millionenprojekt in den Havelauen im Bauausschuss durchgewinkt worden.

Stand:

Am 25. August werden die Stadtverordneten endgültig über das Bauvolumen des neuen Freizeitbads entscheiden. Dem Plan der Kristallbäder AG, im September mit den Bauarbeiten zu beginnen, steht dann von Seiten der Stadt Werder nichts mehr entgegen. Nur die Bauaufsicht muss noch zustimmen, das Bauantragsverfahren läuft parallel.

Die vierwöchige Auslegung der Bebauungsplanunterlagen im Juli ist in Werder kaum auf Interesse gestoßen, Stellungnahmen oder Bedenken von Einwohnern wurden nicht eingereicht. Nur ein einziger Bürger hat vier Fragen abgegeben. Drei zu den Zufahrten und Stellplätzen konnte ihm das Rathaus beantworten. Allerdings nicht die Frage, wann und wo den Bürgern die Planungen vorgestellt werden sollen.

Dafür dürfte es angesichts des Zeitplans langsam eng werden: Im Oktober 2012 soll das neue Bad eröffnet werden. Auch die Behörden, öffentlichen Träger und Nachbarkommunen hätten nichts dagegen: 14 haben sich im Bebauungsplanverfahren geäußert, ohne dass es relevante Folgen gibt. Der Landkreis Potsdam-Mittelmark begrüßt die Stärkung des Erholungsortes Werder. Von der Regionalplanung wird gelobt, dass mit dem Standort das „natürliche Potenzial an der Havel“ genutzt werde. Selbst die Stadt Potsdam, die selbst noch über den Bau eines Freizeitbades nachdenkt, erhebt keine Einwände“.

Von der Unteren Naturschutzbehörde wird sogar darum gebeten, noch vor dem Herbsteinbruch mit den Bauarbeiten zu starten und im Februar künstliche Nisthilfen anzubringen. Zum Schutz einer Biberburg soll während der Bauzeit ein Zaun am Uferweg aufgestellt werden. Ein mahnender Satz: „Der junge Gehölzaufwuchs ist nach der bereits erfolgten Teilrodung zuzulassen.“ hkx

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