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Potsdam-Mittelmark: Beelitz in neuem Licht

Stadt spart Strom mit LED-Straßenleuchten

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Beelitz - Beelitz senkt seine Kosten für die Straßenbeleuchtung um 62 Prozent. Die Altstadtlaternen zwischen Kirchplatz und Mauerstraße sind mit stromsparenden LED-Lampen ausgerüstet worden, wie Rathaussprecher Thomas Lähns am gestrigen Mittwoch mitteilte. Die Lampen seien im Zuge der stadtweiten Umrüstung der Straßenbeleuchtung mit neuen Leuchtmitteln ausgerüstet worden. Insgesamt wurden seit dem vergangenen Jahr 177 Lampen in der Altstadt erneuert, so Lähns. Dadurch erstrahle die Stadt in neuem Licht. Gehe man von einer 20-jährigen Lebensdauer der Leuchten aus, vermeide die Stadt durch den geringeren Stromverbrauch 436 Tonnen Kohlendioxid.

Die Altstadt ist der dritte Abschnitt in Beelitz, in dem die Beleuchtung umgerüstet wurde. 160 Lampen sind im September im Wohngebiet am Kiefernwald ersetzt worden, 50 weitere Lampen in Beelitz Heilstätten. Am Kiefernwald und in Beelitz-Heilstätten sei der Stromverbrauch Lähns zufolge sogar um 80 Prozent gesenkt worden, womit pro Jahr 100 000 Kilowattstunden Strom eingespart werden. Die bisherige Umrüstung habe die Stadt knapp 232 000 Euro gekostet. Rund 20 Prozent davon wurden im Rahmen der nationalen Klimaschutzinitiative vom Bundesumweltministerium gefördert.

LED-Lampen sind immer preiswerter geworden, wodurch die Kosten gesunken sind. So sei die Umrüstung der Laternen in Beelitz-Heilstätten 25 Prozent günstiger ausgefallen als Anfang des vergangenen Jahres geplant.

Im Gegensatz zum Austausch in Beelitz sollen in Michendorf die Straßenlaternen gedimmt werden (PNN berichteten). Demnach soll die Beleuchtung heruntergefahren werden, ohne dass es komplett dunkel ist. Mit dieser Methode sollen die Beleuchtungskosten um rund 67 Prozent reduziert werden. Die Dimmtechnik, die bereits in Kähnsdorf zum Einsatz kommt, ist billiger als der Umbau der Laternen für LED-Lichter, für die häufig die Lampenkörper getauscht werden müssen. Mit der Dimmtechnik kämen sogar die bewährten Natriumdampflampen zurecht, wie es in der Michendorfer Gemeindevertretersitzung hieß. Die CDU-Fraktion warnte, dass die Einsparungen zulasten des Sicherheitsgefühls gehen könnten – zumal die Polizei rate, Privatgrundstücke zur Diebstahlsicherung auszuleuchten.

Von anderen Fraktionen wurde entgegnet, dass jeder für sein Grundstück selbst zuständig sei. Die Straßenlaternen würden zu machen Zeiten nur etwas schwächer leuchten. Mit den Einsparungen könnten bislang dunkle Nebenstraßen beleuchtet werden, damit steige auch wieder das Sicherheitsgefühl. PNN

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