Potsdam-Mittelmark: Beelitz muss mehr Schüler aufnehmen
Treuenbrietzener sollen zu Nachbarn pendeln
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Potsdam-Mittelmark - Das Gymnasium in Beelitz muss womöglich bald mehr Schüler aufnehmen. Wie Bildungsminister Günter Baaske (SPD) auf eine Anfrage der CDU-Fraktion im Potsdamer Landtag erklärte, sei die Zukunft des Gymnasiums im benachbarten Treuenbrietzen ungewiss. Die dortigen Schüler, die die Bedingungen der gymnasialen Oberstufe erfüllen, kämen Baaske zufolge gut bei den Nachbarn in Beelitz oder Bad Belzig unter.
Wegen rückläufiger Anmeldungen läuft der Schulbetrieb im Treuenbrietzener Gymnasium Am Burgwall den Angaben zufolge derzeit nur mit einer Ausnahmegenehmigung. Demnach wurde das Gymnasium in den vergangenen Jahren nur von rund 40 Schülern angewählt. Im laufenden Schuljahr konnten 7. Klassen nur über eine Ausnahme eingerichtet werden.
In Treuenbrietzen erwägen Kommunalpolitiker, das Gymnasium in eine Gesamtschule umzuwandeln. Baaske äußerte sich dazu skeptisch: Die Voraussetzungen zur Errichtung einer Gesamtschule – etwa eine ausreichende Nachfrage – seien derzeit nicht gegeben. Auch der Beelitzer Bürgermeister Bernhard Knuth (Bürgerbündnis) steht einer Gesamtschule in Treuenbrietzen skeptisch gegenüber, da sie womöglich Schüler anlockt, die derzeit in Beelitz unterrichtet werden.
Knuth zufolge gibt es in den Beelitzer Schulen genug Kapazität für zusätzliche Schüler, zudem sollen in den kommenden Jahren 2,5 Millionen Euro in die Schulen investiert werden. Einige Treuenbrietzener gingen bereits in Beelitz zur Schule. Neben einer Buslinie gibt es stündlich Züge, die beide Stadtzentren in 15 Minuten verbinden. eb/dpa
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