Potsdam-Mittelmark: Beelitzer Biber wohl doch ein Nutria
Beelitz – Beim vermeintlichen Beelitzer Biber handelt es sich mit 90-prozentiger Sicherheit um einen Nutria. Das teilte die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises gestern nach der Begutachtung von Fotos mit.
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Beelitz – Beim vermeintlichen Beelitzer Biber handelt es sich mit 90-prozentiger Sicherheit um einen Nutria. Das teilte die Untere Naturschutzbehörde des Landkreises gestern nach der Begutachtung von Fotos mit. „Ein Jungbiber käme noch infrage, doch müsste der eine Schwanzkelle haben“, sagte der Leiter der Behörde, Günter Kehl, den PNN. Wie berichtet, waren dem Beelitzer Bauamtsleiter Günter Laurich am Wochenende Schnappschüsse von einem durch die Nieplitz schwimmenden, großen braunen Nager gelungen. Die Vermutung, dass es sich dabei um einen Biber handelt, lag nahe. Denn „Meister Bockert“ ist seit wenigen Jahren auch in Potsdam-Mittelmark auf dem Vormarsch. Jüngst wurden Biber-Spuren auch in Werder gefunden. Der Nutria, auch als Biber- oder Wasserratte bekannt, sieht ihm sehr ähnlich, ist jedoch deutlich kleiner. Er misst 30 bis 45 Zentimeter, ein Biber hingegen 60 bis 80 Zentimeter. Ein deutliches Unterscheidungsmerkmal ist zudem die Schwanzform. Die jedoch ist auf den Fotos aus Beelitz nicht zu sehen. Nutrias wurden bis zur Wende auch in der Region Mittelmark gezüchtet, um aus ihrem Fell Pelze herzustellen. Nach dem Ende der Nutria-Farmen haben einige Tiere in der Natur überlebt. lä
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