Potsdam-Mittelmark: Beelitzer City wird zur „Schlossstraße“
Erster Abschnitt der Poststraße freigegeben, der zweite Abschnitt soll nächstes Jahr folgen
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Erster Abschnitt der Poststraße freigegeben, der zweite Abschnitt soll nächstes Jahr folgen Beelitz - Die Händler der Beelitzer Altstadt können aufatmen – zumindest vorübergehend. Nach der Berliner Straße ist jetzt auch der erste Abschnitt der Poststraße saniert. Die etwa 80 Meter bis zur Kirchgasse sind mit Flüsterpflaster, breiten Bürgersteigen und Parklaschen kaum wiederzuerkennen, auf der Nordseite wurde die Alleebepflanzung mit Rotdornbäumchen geschlossen. Die Kosten beliefen sich auf 253000 Euro. Durch eine böse Überraschung hatten sich die Bauarbeiten ein paar Tage verzögert: Von der alten Tankstelle steckten noch Ölreste im Boden, die beseitigt werden mussten. Die Pause ohne Umleitungen und Sperrungen ist nur von kurzer Dauer: Das Baugeschehen soll im nächsten Jahr fortgesetzt werden, kündigte Bürgermeister Thomas Wardin an. Auch dann will man es schaffen, die Bauarbeiten zwischen Sommer und Herbst abzuschließen, damit der Handel zum Weihnachtsgeschäft keine Einbußen hat. Im zweiten Abschnitt sollen weitere 220 Meter der Poststraße bis hin zur Treuenbrietzener Straße neu hergerichtet werden. An der Treuenbrietzener Straße wird ein verkehrsberuhigendes Nadelöhr entstehen: Die Straße wird zugunsten des Bürgersteigs für einen kurzen Abschnitt einspurig und entsprechend beschildert. Von den Kosten von 600000 Euro wird die Stadt dann etwa 200000 zu tragen haben, der Rest kommt von der Städtebauförderung. Der Einbau einer Regenwasserleitung, die Abwassersanierung und neue Trinkwasserleitungen sind dem Stadthaushalt schon im ersten Straßenabschnitt teuer zu stehen gekommen. Die Beelitzer Gewerbetreibenden hoffen, dass es jetzt keine Kostendiskussion gibt und die Sache schnell abgeschlossen wird. Auch wenn die Bauarbeiten im Altstadtkern für die Händler eine enorme Belastung darstellen, sei dies nur ein „temporäres Problem“, sagte der Chef des Gewerbevereins, Alfred Fehr. „Das wird getragen, denn die Beelitzer City soll ja dauerhaft zu einem Schmuckstück in der Region werden. Dazu brauchen wir jetzt einen schnellen Abschluss der Straßensanierung.“ Wie beim Monopoli-Spiel müssten Berliner- und Poststraße zur „Schlossstraße“ werden, sagte Fehr. Bürgermeister Wardin würdigte das Engagement der Anlieger bei der Altstadtverschönerung. Zur Zeit eingerüstet ist das Bebawo-Haus gegenüber vom Rathaus, die Schönheit des Eckgebäudes Berliner Straße/ Edelstraße wurde jetzt durch die Inhaber des Family-Shops wieder sichtbar. Das Haus gegenüber wird durch die Bebawo verkauft, dann wird es ebenfalls saniert. Die Wiederherstellung von Fassaden, Dach und Fenster werden in der denkmalgeschützten Altstadt finanziell gefördert. Viele Altstadtbewohner hätten davon schon Gebrauch gemacht, so der Bürgermeister. Henry Klix
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