zum Hauptinhalt
Übung. Bei der Alarmierung aller Ortswehren hakt es noch.

© Stadt Beelitz

Potsdam-Mittelmark: Beelitzer Feuerwehr im Großeinsatz Übung aller Ortswehren auf Bundeswehrgelände

Beelitz - Großeinsatz für die Feuerwehr auf dem Gelände der Bundeswehr in Beelitz: Eine Kaserne brennt. Das Feuer lodert auf zwei Etagen, Dutzende Soldaten sind vom Rauch eingeschlossen, sie rufen aus offenen Fenstern.

Stand:

Beelitz - Großeinsatz für die Feuerwehr auf dem Gelände der Bundeswehr in Beelitz: Eine Kaserne brennt. Das Feuer lodert auf zwei Etagen, Dutzende Soldaten sind vom Rauch eingeschlossen, sie rufen aus offenen Fenstern. Es ist eines der schlimmsten Szenarien für die Feuerwehren der Stadt – glücklicherweise handelte es sich nur um eine Übung.

Sämtliche Beelitzer Ortswehren und ihre Ausrüstung sind am Montagabend erfolgreich auf die Probe gestellt worden. Das teilte Stadtsprecher Thomas Lähns mit. Nur drei Minuten nach dem fingierten Notruf seien die ersten Einsatzkräfte vor Ort gewesen. Mit schwerem Atemschutzgerät, mit Äxten und Spreizern hätten sie den Wohnblock gestürmt, während über eine Drehleiter ein zweiter Rettungsweg geschaffen wurde, so Lähns.

Insgesamt könne man mit den Ergebnissen zufrieden sein, sagte auch Stadtwehrführer Mathias Jahn. Nach 60 Minuten sei auch der letzte der insgesamt 33 Soldaten aus dem großen dunklen Gebäude gerettet werden. „Wir wollten außerdem Neuerungen testen – zum Beispiel den Digitalfunk, der bei uns erst seit drei Wochen läuft, und die Bildung von Einsatzabschnitten.“

Tatsächlich könne das streng strategische Vorgehen am Einsatzort wertvolle Minuten sparen und Einsatzabläufe vereinfachen: Während die ersten Löschgruppen aus Beelitz und Fichtenwalde bereits in das Gebäude vordrangen, hätten die später eintreffenden Ortswehren in der Nähe eine Verletztensammelstelle eingerichtet und Brandopfer versorgt. Jene, die darüber hinaus eintrafen, sammelten sich im Bereitstellungsraum. Sie kommen zum Einsatz, wenn die ersten Rettungskräfte zu erschöpft sind, um erneut in das Gebäude zu gehen. Gleichzeitig hatte ein Trupp der Buchholzer Wehr am anderen Ende der Stadt, auf dem Feuerwehrgelände in Beelitz, eine Verpflegungsstation aufgebaut. „Bis zu 150 Leute können wir so bei einem Einsatz verpflegen“, so Mathias Jahn.

Ein Manko, das bei der Übung offenbar wurde, war die gemeinsame Alarmierung aller Ortswehren: Reesdorf/Schäpe, Salzbrunn und Buchholz hätten nachalarmiert werden müssen. Eine technische Frage, die nun mit der Leitstelle geklärt werden soll, sagte Jahn. PNN

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })