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Potsdam-Mittelmark: Beelitzer Heilstätten vor dem Verkauf

Beelitz - Die denkmalträchtigen Ruinen in den Beelitzer Heilstätten stehen offenbar unmittelbar vor dem Verkauf. Wie gestern verlautete, gibt es vier oder fünf ernsthafte Interessenten für das Konversionsareal, das vor gut 100 Jahren als Lungenheilstätte erbaut wurde.

Beelitz - Die denkmalträchtigen Ruinen in den Beelitzer Heilstätten stehen offenbar unmittelbar vor dem Verkauf. Wie gestern verlautete, gibt es vier oder fünf ernsthafte Interessenten für das Konversionsareal, das vor gut 100 Jahren als Lungenheilstätte erbaut wurde. Mehrere Rehabilitations-Kliniken, eine Wohnsiedlung, ein Hotel und das Feuerwehrtechnische Zentrum des Landkreises fanden hier neben kleineren Ansiedlungen ein zu Hause. Der andere, größere Teil der 60 historischen Sanatoriumsgebäude verfällt jedoch zusehends.

Im Jahr 2000 war die „Beelitz Heilstätten GmbH & Co KG“ des Baulöwen Roland Ernst als deren Eigentümer in die Insolvenz gegangen. Hauptgläubiger sind die Landesbank Berlin und die Landesbank Hessen-Thüringen. Mit dem Verkauf der Landesbank Berlin an den Deutschen Sparkassen- und Giroverband wuchs voriges Jahr offenbar der Druck, die noch verbliebenen 75 Hektar zu veräußern. Den potenziellen Kaufinteressenten wurde dem Vernehmen nach eine Frist bis 18. Dezember gesetzt, um ihre Angebote zu untermauern. Das entspreche auch dem Informationsstand der Stadtverwaltung Beelitz, sagte Bürgermeister Thomas Wardin (SPD) gestern auf Anfrage. Aus dem Büro des Insolvenzverwalters Christoph Schulte-Kaubrügger gab es gestern dazu keine Angaben. 100 Hektar Wald in Heilstätten waren im Jahr 2006 bereits an private Forstleute verkauft worden. hkx

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