Potsdam-Mittelmark: Belziger Hüft-Patienten ohne Probleme Kreiskrankenhaus informiert 38 Betroffene
Potsdam-Mittelmark - Im Kreiskrankenhaus Belzig ist bei 38 Hüftoperationen die Varicon-Prothese verwandt worden, die der österreichische Hersteller Falcon Medical Ende 2004 wegen Mängeln vom Markt genommen hat (PNN berichteten). „Komplikationen sind bei unseren Patienten nicht bekannt“, so Krankenhaus-Geschäftsführer Thorsten Gretz gestern gegenüber den PNN.
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Potsdam-Mittelmark - Im Kreiskrankenhaus Belzig ist bei 38 Hüftoperationen die Varicon-Prothese verwandt worden, die der österreichische Hersteller Falcon Medical Ende 2004 wegen Mängeln vom Markt genommen hat (PNN berichteten). „Komplikationen sind bei unseren Patienten nicht bekannt“, so Krankenhaus-Geschäftsführer Thorsten Gretz gestern gegenüber den PNN.
Nachdem jetzt bekannt geworden ist, dass bei mehreren Patienten des Berliner St.-Hedwigs-Krankenhauses das künstliche Varicon-Hüftgelenk durchgebrochen ist, sind Kliniken, Ärzteschaft und Gesundheitsbehörden alarmiert. „Wir werden unsere betroffenen Patienten persönlich anschreiben und ihnen zur Untersuchung ihrer Hüftgelenke eine spezielle Röntgentechnik empfehlen“, so Gretz. Sein Haus wolle sicherstellen, dass die damalige Behandlung keine Folgeschäden nach sich ziehen. Bezogen hat die Belziger Klinik die Prothesen über ein so genanntes Konsignationslager. Dabei bleibt die Ware so lange im Eigentum des Lieferanten, bis der Kunde sie aus dem Lager entnimmt. Bestellt hätten die Belziger Ärzte das Material bei Falcon Medical erst unmittelbar ein bis zwei Tage vor den Operationen. Daher schließt Gretz aus, dass das Unternehmen nach seiner eigenen Rückrufaktion das fehlerhafte Implantat weiter nach Belzig geliefert hat. pek
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