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Potsdam-Mittelmark: Beratung für Obdachlose in Teltow Neues Angebot der Diakonie ab 18. Februar

Teltow - Eine spezielle Beratungsstelle für Obdachlose soll am kommenden Montag in Teltow eröffnet werden. Das Team der Diakonie, das bereits seit fünf Jahren in der Tee- und Wärmestube in Werder sozial Schwache und auch Obdachlose mit Lebensmitteln und Beratung unterstützt, habe in Teltow einen erhöhten Bedarf festgestellt, sagt die neue Leiterin der Teltower Beratungsstelle Ulrike Otto.

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Teltow - Eine spezielle Beratungsstelle für Obdachlose soll am kommenden Montag in Teltow eröffnet werden. Das Team der Diakonie, das bereits seit fünf Jahren in der Tee- und Wärmestube in Werder sozial Schwache und auch Obdachlose mit Lebensmitteln und Beratung unterstützt, habe in Teltow einen erhöhten Bedarf festgestellt, sagt die neue Leiterin der Teltower Beratungsstelle Ulrike Otto. „In Teltow gibt es wenig Wohnraum, der angemessen ist, wenn man von Sozialleistungen lebt“, so Otto. „Zu den acht Teltower Klienten, die wir jetzt schon von Werder aus betreuen, werden weitere dazukommen“, ist sie sich sicher.

Nicht immer suchen Betroffene von sich aus solche Beratungsstellen auf. Ottos Erfahrung aus Werder: Häufig weisen Bürger die Sozialarbeiter der Diakonie auf obdachlose Menschen hin:  „Die sind sehr aufmerksam im Landkreis – oft bitten sie uns, doch mal nach dem Rechten zu schauen.“ Das Angebot der evangelischen Diakonie wird ab dem 18. Februar im Gesundheitszentrum in der Potsdamer Straße Obdachlosen und Mietschuldnern helfen.

Die Obdachlosen sollen in Teltow in vielen Bereichen unterstützt werden: bei der Suche nach Wohnungen, bei Behördengängen, aber auch bei der Alltagsstrukturierung und dem Aufbau von sozialen Kontakten. Die Hilfesuchenden würden gebenenfalls auch zur Schuldnerberatung, zum Jobcenter oder zum Verein „Allgemeine Soziale Beratung“ geschickt.

Klassische Öffnungszeiten werde es nicht geben. „Wir machen individuelle Termine aus, da unser Klientel keinen Strukturen folgt“, so Otto. „Wir bieten eine Anleitung, um wieder leben zu lernen.“ Den Hilfesuchenden stehe einmal pro Woche ein Sozialarbeiter für zwei Stunden zur Seite. Menschen, die bereits seit Jahren obdachlos seien, würden meist ein bis anderthalb Jahre betreut. Der Leiterin geht es aber nicht nur darum, schnell eine geeignete Wohnung zu finden: „Wir wollen vielmehr herausfinden, wieso ein Mensch nicht mehr wohnfähig ist - so lösen wir das Problem wirklich“, sagt Otto. Mit der Beratungsstelle in Teltow betreibt die Diakonie nun die zweite dieser Art im Landkreis. es

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