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Potsdam-Mittelmark: „Beruhigte Fußballzone“

Schwielowsee-Tourismus zieht erfolgreiche Bilanz der diesjährigen Saison

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Schwielowsee - Die Zimmervermittlung durch so genannte Informatoren hat sich in Schwielowsee bewährt. An den vernetzten Infosäulen in Caputh und Geltow könnten Besucher, die spontan ein Quartier suchen, freie Zimmer abfragen und direkt mit dem Vermieter in Kontakt treten. 30 Zimmervermieter sind hier zu finden – von Ferienwohnungen bis Hotels. In der diesjährigen, dritten Saison mit der neuen Zimmervermittlungs-Technik gab es 1027 Anrufe an den Informatoren, zwei Drittel davon in Caputh.

Allein in den statistisch erfassten Berherbungsstätten mit über acht Betten wurden bis September 28 958 Gästeankünfte gezählt. Die Hotel- und Pensionsbetten waren zu 37,2 Prozent ausgelastet – 7 Prozent mehr 2004, wie die Vorsitzende vom Schwielowsee-Tourismus e.V., Birgit Farthmann, auf der jüngsten Sitzung des Gewerbeausschusses betonte. Hier will man weiter kommen: Ab nächstem Frühjahr will der Tourismusverein mit seinen 115 Mitgliedern auch auf der Internetseite der Tourismus-Marketing Brandenburg GmbH (reiseland-brandenburg.de) präsent sein: „Wir streben eine Vernetzung mit der Online-Reservierung an.“

Auch bei der Durchschnitts-Verweildauer von zwei Tagen sieht Farthmann Potenziale. Die Kooperation mit Potsdam und Werder will der Verein weiter ausbauen. Nächstes Jahr sollen wieder eine Imagebroschüre und ein Gastgeberverzeichnis mit Werder herauskommen.

Im kommenden Jahr der Fußballweltmeisterschaft will man mit dem Slogan „Beruhigte Fußballzone“ werben. Zusätzliche Gästescharen erhofft man sich nicht. Farthmann: „Wir werden wohl keine Leute nach Schwielowsee locken, die den großen Trubel zur Fußball-WM suchen.“ Von Potsdamer Events wie der Schlössernacht würde man am Schwielowsee indes profitieren. Nur das gemeinsame Großereignis mit Potsdam und Werder lässt auf sich warten, die Ausdehnung des Fahrradsonntags am Schwielowsee ist bislang gescheitert.

Der Schwielowsee-Tourismus e.V wird jährlich mit 20 000 Euro von der Gemeinde bezuschusst. Bürgermeisterin Kerstin Hoppe (CDU) wirbt dafür, dass es dabei bleibt. Denn der Verein kümmert sich nicht nur um die Zimmervermittlung, sondern vertritt die Gemeinde auch bei Messen und Reisemärkten, beteiligt sich an Veranstaltungen und koordiniert Termine der Kulturträger. „Wir haben kein Tourismusamt und müssen deshalb anders versuchen, die Gemeinde auf diesem Feld voran zu bringen.“ Henry Klix

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