Werderaner Tannenhof: Besondere Festbäume
20 000 Weihnachtsbäume verkauft der Tannenhof in Werder jährlich. Diesmal sind „Exoten“ im Trend.
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Werder (Havel) - Knapp zwei Wochen vor Weihnachten zieht der Werderaner Tannenhof eine erste positive Bilanz des bisherigen Verkaufs von Tannenbäumen in der Region. Der Verkaufsstart sei „gut angelaufen“, sagte der Inhaber des Familienunternehmens Werderaner Tannenhof, Gerald Mai, am gestrigen Dienstag. Zahlen zu den bisher verkauften Bäumen nannte er aber nicht.
In den vergangenen Jahren wurden jeweils rund 20 000 Bäume im Hofladen und an den Verkaufsständen verkauft. Besonders beliebt ist Mai zufolge bei den Märkern und Potsdamern in diesem Jahr wieder die Nordmanntanne, die „Nummer eins im Weihnachtsbaumverkauf“. Auch Blaufichten, Rotfichten und Schwarzkiefern würden gut abgenommen. Zudem könnten auf dem Hof in Werder „Exoten“ erworben werden – etwa eine Koreatanne, die Omorikafichte, die besonders als Weihnachtsbaum für kühle Räume geeignet ist, oder die nordamerikanische Weymouthkiefer, die sich durch weiche Nadeln auszeichnet. „Es gibt Kunden, die möchten sich auch mal einen ganz besonderen Baum hinstellen“, so der Geschäftsführer.
Seit dem 18. November läuft für Mai die Weihnachtssaison bereits. In den ersten Wochen waren seine Kunden vor allem Firmen oder Stadtverwaltungen. Derzeit beschäftigt das Unternehmen rund 100 Mitarbeiter, die in der Vorweihnachtszeit alle Hände voll zu tun haben. Die Preise für die Bäume unterscheiden sich dabei nur unwesentlich vom Vorjahr. Eine 1,50 Meter hohe Nordmanntanne kostet wie im vergangenen Jahr 30 Euro. Rund 165 Euro muss man für eine vier Meter hohe Blaufichte ausgeben. Auf Wunsch liefert Mai seinen Kunden den Baum auch nach Hause – gegen Aufpreis.
Insgesamt sind die Bäume des Werderaner Tannenhofs dieses Jahr an 33 Ständen in ganz Deutschland vertreten. Im Landkreis Potsdam-Mittelmark unterhält Mai nur den Hofladen in der Lehniner Chaussee 11 in Werder, auf dem Kunden ihre Bäume auch selbst aussuchen und schlagen können. Zudem werden die Tannen und Fichten in Brandenburg/Havel verkauft. Potsdamer können ihren Wunschbaum an den Standorten am Lustgarten, Johannes-Kepler-Platz und am Stern-Center erwerben. Neu ist der Verkauf an der Nikolaikirche am Alten Markt, der den bisherigen Standort an der Breiten Straße ersetzt. Dort wird gerade gebaut.
In Berlin gibt es dieses Jahr drei zusätzliche Verkaufsstände am Anhalter Bahnhof, in Berlin-Mitte und am Roseneck in Grunewald. Alle Stände haben montags bis samstags von 9 Uhr bis 19 Uhr und am Sonntag von 10 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Wer sich erst kurz vor knapp für ein Bäumchen entscheidet, hat dazu am 24. Dezember noch bis 14 Uhr die letzte Gelegenheit.
Seit der Gründung des Familienunternehmens im Jahr 1991 sei das Angebot an Bäumen im Hofladen „größer und üppiger“ geworden, so Mai. Zudem besitze der Werderaner Tannenhof seit diesem Jahr auch sogenannte Fair Trees, fair gehandelte, zertifizierte Weihnachtsbäume aus Georgien. Dabei erhalten die Zapfenpflücker für ihre Arbeit einen höheren Lohn als üblich. Ebenso würden damit soziale Projekte in dem Land unterstützt werden. Ohnehin freut es Mai, wenn seine Kunden zufrieden sind. So bekomme er immer mal wieder Karten zugeschickt – „mit ganz vielen Bildern von schön geschmückten Weihnachtsbäumen“. Er versuche eben immer, auch auf „konkrete Wünsche“ seiner Kunden einzugehen. Katharina Sawade
Katharina Sawade
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