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Potsdam-Mittelmark: Beste Webseite aus Schäpe

Axel Grüsner erhielt Digital-Design-Preis

Von Eva Schmid

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Beelitz - Am Anfang dachte Axel Grüsner, dass es sich um einen Scherz handelt. Nach einer Weile, glaubt er dann, was er in der Mail auf seinem Computerbildschirm las: Die Webseite des Schäpener Trainers und Beraters für Führungskräfte war für die besten zehn deutschen Webseiten von Firmen nominiert worden. Man kündigte ihm an, dass er damit Chancen habe, unter die ersten drei zu kommen. Tatsächlich kürten Internetnutzer jüngst seine Internetseite zum besten Webauftritt des Jahres 2013. Axel Grüsner belegte den ersten Platz des DigitalMedienDesign-Preises. Der Onlinepreis wird von der kleinen Berliner Agentur OLANDIX-Multimediaservice seit vier Jahren vergeben. Die Agentur berät kleine Unternehmen und Privatkunden bei ihrer Webgestaltung. Kurz vor dem Finale würden pro Tag fast bis zu 100 000 Nutzer für die Webseiten abstimmen, sagte Agenturchef Steffen Pernt den PNN.

„Ich weiß bis heute nicht, wer mich dafür vorgeschlagen hat“, sagt der 50-jährige Trainer. Noch immer ist er überrascht von seinem Erfolg. „Ich hätte nicht gedacht, dass Design und Konzept meiner Homepage so gut ankommen.“ Erst im Juli hatte ein kleines Potsdamer Webteam die Seite nach seinen Wünschen erstellt und online gestellt. Viel Bewegung und viele Farben bietet sein Webangebot. Bei jedem Klick schiebt sich ein anderes Bild mit Hinweisen zur Personalführung oder Selbstmotivation in den Vordergrund. Das Ganze sei recht verspielt, sagt Grüsner. Aber das sei gewollt: Der Besucher soll etwas zum Entdecken haben. „Dafür habe ich viele Inhalte aus meinen Seminaren preisgegeben“, so Grüsner. So laufe er zwar Gefahr, zu viel zu verraten, zahle damit aber auf ein wichtiges Ziel ein: Und zwar im Gedächtnis potenzieller Kunden zu bleiben. „Auf meiner Seite kann man sich mit Inhalten beschäftigen.“ Er hofft, mit seinem Angebot im großen Webdschungel nicht so schnell in Vergessenheit zu geraten.

Grüsner hat den ersten Platz unter den Firmenwebseiten belegt. Beim DigitalMedienDesign-Preis werden noch vier weitere Kategorien – wie etwa private Webseiten, Kinder- und Jugendseiten sowie Webauftritte von Vereinen und Onlineshops – prämiert. Das Prinzip: Internetnutzer stimmen für ihre Lieblingsseiten ab. Die Idee dazu hatte ein Berliner Webdesigner. „Damit sollen kleine Seiten ein wenig bekannter gemacht werden“, so Steffen Pernt. Er hat den Preis als privates und unabhängiges Projekt vor drei Jahren aus der Taufe gehoben. Denn im Gegensatz zu großen Firmen hätten Privatpersonen oder kleine Firmen kein Budget für Onlinemarketing – ihnen müsste man aber auch eine Chance geben.

Dass der Preis für genügend Aufmerksamkeit sorgt, merkt Axel Grüsner derzeit an seiner Seitenstatistik. Früher seien bis zu 20 Besucher am Tag auf seiner Seite gesurft, mittlerweile seien es fast 100. Eva Schmid

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