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Potsdam-Mittelmark: Bevor es schwierig wird Eltern-Kind-Zentrum

des Job e.V. in Werder

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Werder (Havel) - Familien sollen nicht erst zu Problemfällen werden, um Anspruch auf Hilfe und Beratung zu haben. So etwa könnte man das Ziel der Eltern-Kind-Zentren zusammenfassen. Voraussichtlich im Januar wird in Werder das vierte dieser Familienberatungsbüros im Landkreis in Betrieb gehen. Träger soll nach einem Votum des Sozialausschusses vom Dienstagabend der Teltower Job e.V. werden, er war einer von drei Bewerbern. „Uns hat am Job e.V. gefallen, dass er bereits erfolgreich den Jugendklub in Werder betreibt und schon Erfahrungen mit dem Beelitzer Elter-Kind-Zentrum gesammelt hat“, sagte Sozialausschuss-Vorsitzender Gerhard Opitz (FDP) den PNN. Im Gebäude des Jugendklubhauses im Hohen Weg 156 wäre noch Platz für das neue Büro. Im selben Haus befindet sich auch ein Kindergarten.

Job e.V.-Geschäftsführer Thomas Lettow sagte, dass man mit dem Zentrum in Werder einen Treffpunkt für alle Erziehungsfragen schaffen wolle. „Wir wollen nicht nur auf die Probleme schauen sondern auch darauf, wie sich Stärken nutzen lassen“, sagte Lettow. Welche Themen künftig bearbeitet werden, sollten die Eltern entscheiden, Lettow sprach von einem „offenen Wohnzimmer“. Ein ähnlicher Ansatz habe sich in Beelitz bereits bewährt, das dortige Eltern-Kind-Zentrum des Job e.V. besteht seit Juni.

Laut Lettow sollen zwei halbe Sozialarbeiterstellen für das neue Angebot in Werder geschaffen werden. Der Job e.V. sei hier auch in der Tagesbetreuung der Förderschule und in der ambulanten Erziehungshilfe tätig, in der Brandenburger Straße 1b besteht dafür bereits eine Beratungsstelle. Der Landkreis fördert die Eltern-Kind-Zentren mit 80, ab dem dritten Jahr mit 50 Prozent, den Rest zahlt die Kommune. Die jährlichen Kosten sind mit 46 500 Euro angegeben. hkx

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