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Potsdam-Mittelmark: Bibliothek in Ferch wird wieder belebt

Schwielowsee · Ferch - Jahrelang war sie Kitaleiterin, in Ferch ist Rosemarie Sass bekannt wie ein bunter Hund. Jetzt wird der 62-jährigen der Ruhestand zu langweilig: Rosemarie Sass möchte die Gemeindebibliothek in der Alten Schule wiederbeleben.

Schwielowsee · Ferch - Jahrelang war sie Kitaleiterin, in Ferch ist Rosemarie Sass bekannt wie ein bunter Hund. Jetzt wird der 62-jährigen der Ruhestand zu langweilig: Rosemarie Sass möchte die Gemeindebibliothek in der Alten Schule wiederbeleben. Seit einigen Jahren war der kleine Buchbestand vergessen, die frühere Bibliothekarin hatte aus Altersgründen aufgehört. Rosemarie Sass möchte das Lesekleinod wieder beleben. Beginnend am 25. Januar soll jeden Mittwoch von 14 bis 18 Uhr geöffnet sein.

Wen wundert''s: Rosemarie Sass möchte mit dem Angebot erstmal vor allem Kinder und Jugendliche ansprechen und über diese Schiene dann auch die Eltern erreichen. Mit den Hortkindern soll eine Arbeitsgemeinschaft „Bücherwürmer“ aufgebaut werden. Auch mit der Grundschule Caputh ist eine enge Partnerschaft geplant. Sass stellt sich Märchennachmittage und spielerische Buchlesungen vor, möglicherweise schaut ja auch mal ein Kinderbuchautor in Ferch vorbei. Aber auch die Kinder sollen zum lauten Lesen angeregt werden, die größeren den kleineren Geschichten vortragen. „Mit gut lesenden Kindern wollen wir auch Programme in der Seniorenresidenz Ferch gestalten“, kündigte Sass Mittwochabendauf der Fercher Ortsbeiratssitzung an.

Um den Fercher Bestand an Büchern, Videos und DVD aufzubessern, ist Rosemarie Sass eine Partnerschaft mit der Kreisbibliothek Lehnin eingegangen. Damit könne die Schwielowseeer auch über die dort vorhandenen 80 000 Medien verfügen, die Kreisbibliothek hat Ferch bereits in den Tourenplan aufgenommen. „Viele können sich den Kauf neuer, teurer Bücher ja nicht leisten“, sagt Sass.

Auch Lesungen für Erwachsene kann sie sich im schönen Alten Schulhaus vorstellen, wenn sie Autoren zu einem Besuch überreden kann. Einer hat schon mal bei der Ortsbeiratssitzung zugesagt: „In zehn Jahren habe ich vielleicht meine Autobiographie fertig, die komme ich dann vorstellen“, witzelte Ortsbürgermeister Roland Büchner – und wünschte Sass zugleich Durchhaltevermögen und Erfolg für ihre Vorhaben. Henry Klix

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