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Potsdam-Mittelmark: BILDUNG

Die Bildungsnachfrage älterer Menschen wird in den kommenden Jahren stark anwachsen. Der Anspruch nach geistiger Auseinandersetzung stehen steigende Kursgebühren und instabile Bildungsträger gegenüber.

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Die Bildungsnachfrage älterer Menschen wird in den kommenden Jahren stark anwachsen. Der Anspruch nach geistiger Auseinandersetzung stehen steigende Kursgebühren und instabile Bildungsträger gegenüber. Welche Ansätze gibt es, lebenslanges Lernen zu ermöglichen. Schönbohm würdigte besonders die Informationsmöglichkeiten, die vor 20 Jahren noch nicht möglich waren. Sie würden den Erfahrungstransfer der Generationen gut unterstützen. Welche Bildungsangebote Ältere nutzen möchten, solle ihnen überlassen bleiben. Denn es sei aus seiner Sicht nicht notwendig, dass ein 67-Jähriger fit im Internet sei. Er selbst lasse sich da vieles auch von seiner Enkelin erklären, sagte Schönbohm. Weil das Budget der Bildungsträger jährlich zurückgehe, müsse das Land andere Prioritäten setzen, meinte Klocksin. Schon jetzt klaffe die Schere zwischen Anspruch und Möglichkeiten auseinander, weshalb finanzielle Zuwendungen keinesfalls zurückgefahren werden dürfen. Behm bezeichnete lebenslanges Lernen als gesellschaftliche Zukunftsaufgabe, die gewährleistet werden muss. Auch ältere Arbeitnehmer seien darin einzubeziehen. Die Angebote an Volkshochschulen müssten so gestaltet sein, dass viele sich diese Kurse auch von ihrer Rente leisten können. Warnick sieht Verschwendung von Geldern auf Landesebene als Grund, weshalb nicht alle Brandenburger, vor allem im ländlichen Raum, ausreichend Bildungsangebote erhalten. Zwar könne nicht jedem Dorf ein eigenes Angebot unterbreitet werden, aber erforderlich sei das gegenwärtige Niveau zu halten. Goetz erachtet die Schulen im ländlichen Bereich als unverzichtbaren gesellschaftlichen Mittelpunkt eines Dorfes. Denn Versammlungen, Feste und Vorträge würden meist in den Schulen stattfinden. Schulstandorte wären somit auch eine Voraussetzung für generationsübergreifende Bldungsangebote. Auch Ullmann hält es für einen Fehler die Schulen im ländlichen Raum zu schließen, weil dadurch das Bildungsangebot für Ältere keine Basis mehr habe.

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