Potsdam-Mittelmark: Biomarkt und Drogerie
Investor will Brache an Teltows Spange bebauen
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Teltow - Rund um den Ruhlsdorfer Platz in Teltow sollen wieder Geschäfte entstehen. An der Ecke Schönower- und Osdorfer Straße sind ein Biomarkt nebst Drogerie sowie ein Kram- und ein Textilladen geplant. Die Geschäfte sollen das Angebot des hier erst vor rund einem Jahr eröffneten Penny-Supermarktes nebst Getränke-Hoffmann und Easy-Apotheke abrunden. Das sagte Stephan Skalda gestern auf Anfrage den PNN. Sein Unternehmen, die Grundstücksentwicklungsgesellschaft Teltow, will den Bau mit knapp 2,2 Millionen Euro finanzieren. In einem ersten Versuch war der Investor an der Ablehnung der Stadtverordneten gescheitert. Jetzt wagt Skalda einen neuen Anlauf mit einem veränderten Konzept.
„Bei unserem Vorhaben steht der geplante Bio-Lebensmittel-Versorger neben den drei anderen Nutzern im Mittelpunkt unserer beabsichtigten Bebauung“, sagte Skalda. Ein entsprechendes Angebot fehle derzeit in der Stadt. Die Gespräche mit den künftigen Mietern liefen bereits. Mit der Drogerie-Kette dm sei bereits ein Vertrag abgeschlossen, ebenso wie mit der Firma Tedi – ein Schnäppchen-Markt. Eine Verkaufsfläche von insgesamt knapp 1700 Quadratmetern soll entstehen. Die Drogerie und der Biomarkt werden mit jeweils knapp 500 Quadratmetern die größten Mieter am Platz sein, sagt Skalda. Das entsprechende Grundstück, zwischen Penny-Markt und einem Bestattungsinstitut gelegen, habe er bereits erworben. Allerdings: Um hier tatsächlich Gewerbe ansiedeln zu können, bedarf es der Zustimmung der Stadtverordneten. Der Bebauungsplan für das Gelände an der Schönower Straße müsste geändert werden, sagte Skalda – das könnte jedoch schwierig werden.
Im Mai hatten die Teltower Stadtverordneten das Projekt abgelehnt. Deshalb plante Skalda jetzt um. War zuvor ein U-förmiger Bau vorgesehen, soll sich die neue Ladenzeile nun zur Schönower Straße und zum Kreisverkehr an der Osdorfer Straße hin öffnen. Große Schaufenster sollen einen Blick in die Geschäfte ermöglichen. „Diese Bauweise fügt sich in die Wohnbebauung der Umgebung harmonisch ein.“ Die Ladenzeile soll den Charakter einer kleinen „Promenade“ haben, wirbt Skalda für das Projekt.
„Ich würde diese Brache gerne bebauen, um das bestehende Angebot abzurunden“, sagt er. Er wisse nicht, wie das Grundstück anderweitig entwickelt werden könnte. Wohnbebauung zwischen einem Supermarkt und einem Bestattungsinstitut hält er für unrealistisch. Am 30. November soll im Bauausschuss erstmals über das Projekt beraten werden. tor
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