Potsdam-Mittelmark: Bis zu 15 Jahre Haft für Babymord
Werder (Havel)/Potsdam - Das Potsdamer Landgericht hat die Anklage auf Totschlag gegen die 35-jährige Mutter aus Glindow zugelassen. Sie hatte im vergangenen Oktober ihr wenige Tage altes Baby getötet.
Stand:
Werder (Havel)/Potsdam - Das Potsdamer Landgericht hat die Anklage auf Totschlag gegen die 35-jährige Mutter aus Glindow zugelassen. Sie hatte im vergangenen Oktober ihr wenige Tage altes Baby getötet. Das teilte die Sprecherin des Landgerichts, Kathrin Reiter, jetzt auf Anfrage mit. Die junge Frau ist laut Staatsanwaltschaft voll schuldfähig.
„Das Strafmaß für Totschlag liegt bei einer Freiheitsstrafe zwischen fünf und 15 Jahren“, erklärte Reiter. Weil die Mutter sich kurz nach der Tat den Behörden gestellt und auch gestanden hatte, das Baby erstickt zu haben, muss sie nun mit mindestens fünf Jahren Gefängnis rechnen. Die Anwälte der Frau haben jetzt die Möglichkeit, Stellung zu nehmen. „Danach entscheidet die Kammer über die Eröffnung des Hauptverfahrens“, so Reiter. Die Verhandlung starte nicht vor Juni, sagte Reiter. Schöffen, Zeugen und mögliche Sachverständige müssten mit ausreichendem Vorlauf zum Prozess geladen werden. Wie lange über den Babymord in Glindow verhandelt werde, konnte Reiter noch nicht abschätzen. Eva Schmid
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: