Potsdam-Mittelmark: Blasig begrüßt Sicherheit für Jobcenter
Optionsmodell bleibt Option für Mittelmark
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Potsdam-Mittelmark - Die auf Bundesebene erzielte Einigung zur Zukunft der Jobcenter ist gestern vom mittelmärkischen Landrat Wolfgang Blasig (SPD) begrüßt worden. Endlich bestehe damit auch Sicherheit für die Maia als zuständige Hartz-IV-Behörde für den Landkreis. Wie berichtet, soll jetzt durch eine Grundgesetzänderung gewährleistet werden, dass die Langzeitarbeitslosen auch künftig alle Leistungen aus einer Hand erhalten. Die befürchtete Trennung der Betreuungsangebote von Arbeitsagentur und Kommunen ist nun vom Tisch. Der Fortbestand der Jobcenter war von Blasig vehement gefordert worden. „Ich sehe mich in meiner Auffassung nun bestätigt“, sagte er gestern den PNN.
Nach einer Grundgesetzänderung könnte der Landkreis entscheiden, ob er die Zusammenarbeit mit der Arbeitsagentur in der Maia fortsetzen will oder den Status einer sogenannten Optionskommune beantragt. Als Optionskommune würde der Landkreis die gesamte Betreuung der Langzeitarbeitslosen ausschließlich in eigener Verantwortung übernehmen. Landrat Blasig hatte im November vergangenen Jahres bereits einen entsprechenden Antrag beim Bundesarbeitsministerium gestellt, um die Zerschlagung der Maia zu verhindern. Er war abgelehnt worden. Welchen Vorschlag er nun dem Kreistag vorlegen werde, stehe noch nicht fest, sagte Blasig. „Es ist kein Geheimnis, dass ich das Modell der Optionskommune als ein angemessenes Instrument ansehe, doch zunächst müssen wird die konkreten gesetzlichen Regelungen abwarten“, erklärte der Landrat. ldg
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