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Potsdam-Mittelmark: Blütentherme: Es bleibt bei September Rathaus dementiert Verlautbarung der SPD

Werder (Havel) - Die SPD in Werder hat angebliche weitere Verzögerungen beim Bau der Blüten-Therme kritisiert. In einer Pressemitteilung beruft sie sich auf einen Zeitungsbericht, wonach die Therme frühestens im vierten Quartal 2013 eröffnet werden solle.

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Werder (Havel) - Die SPD in Werder hat angebliche weitere Verzögerungen beim Bau der Blüten-Therme kritisiert. In einer Pressemitteilung beruft sie sich auf einen Zeitungsbericht, wonach die Therme frühestens im vierten Quartal 2013 eröffnet werden solle. „Damit drohen der Stadt Werder Konventionalstrafen, da die zwischen der Stadt und der Kristall Bäder AG vereinbarte Preisbindung nur noch bis 30. September 2013 gilt“, so Werders SPD-Stadtverbandsvorsitzender Robert Dambon. Aus dem Rathaus wurden gestern sowohl eine erneute Verschiebung des Starts als auch drohende Konventionalstrafen dementiert. „Wie die SPD das darstellt, stimmt es nicht“, so Beigeordnete Manuela Saß auf PNN-Anfrage.

In der SPD-Mitteilung heißt es weiter: „Die Blüten-Therme wird bereits als Flughafen von Werder verspottet. Der finanzielle Schaden für die Stadt wächst und wächst.“ Die möglichen Vertragsstrafen für die Bauverzögerung könnten bei einem Projekt mit einem Volumen von 18 Millionen Euro erheblich sein, so SPD-Chef Robert Dambon. Darüber hinaus würden der Stadt schon jetzt jeden Monat die Pacht von fast 30 000 Euro entgehen. Nicht zuletzt könne das Bad noch nicht für den Schulsport genutzt werden, womit weiter Kosten für auswärtige Schwimmhallen anfallen.

Deshalb habe die SPD/Grüne-Fraktion das Thema auf die Tagesordnung des Finanzausschusses gesetzt. „Wir erwarten, dass uns auf Grundlage des Vertrages verlässliche Auskünfte über die finanziellen Folgen der Bauverzögerung gegeben werden. Immerhin besteht die Gefahr, dass Werder um einen Nachtragshaushalt nicht herumkommt“, so Dambon.

Ursprünglich sollte die Therme tatsächlich schon im Dezember 2012 fertig sein. Laut einem dann Mitte Dezember von der Stadt veröffentlichten neuen Bauablaufplan ist die Eröffnung nun in der letzten Septemberwoche diesen Jahres geplant. Daran habe sich auch nichts geändert, sagte Beigeordnete Manuela Saß gestern gegenüber den PNN. „Ich habe dazu auch noch mal Rücksprache mit der Kristall Bäder AG und dem beauftragten Bauunternehmen gehalten. Es bleibt bei September.“ Zwar sei es richtig, dass der Zeitpuffer durch den Winterverlauf fast aufgebraucht ist. „Im Moment behält der Bauablaufplan aber seine Gültigkeit.“

Eine Konventionalstrafe sei mit der Kristall Bäder AG, die das Bad baut und betreiben wird, nicht vereinbart, so Saß. Die Preisbindungsfrist, laut der sich die Stadt mit einem Betrag von 18 Millionen Euro an dem Großprojekt beteiligt, sei im Dezember verlängert worden. „Mehrkosten können nur geltend gemacht werden, wenn Verzögerungen schuldhaft durch die Stadt Werder verursacht werden.“ Den Vergleich der Blütentherme mit dem BER wollte Saß nicht kommentieren. „Dazu nehme ich das Projekt zu ernst.“

Saß räumte ein, dass die Verzögerungen sich auf den Haushalt der Stadt auswirken. Dass deshalb ein Nachtragshaushalt nötig wird, glaubt sie nicht. „Wir zahlen ja auch noch keine Zinsen für die kompletten 18 Millionen Euro, solange das Bad nicht fertig ist.“ Bei der Stadtverordnetenversammlung am Donnerstag werde sie umfassend zu diesen Fragen informieren, kündigte Saß an. Henry Klix

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