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Potsdam-Mittelmark: Brand in Sputendorfer Wohnhaus

Betrunkener Mieter konnte sich ins Freie retten

Stand:

Stahnsdorf - Als die Feuerwehr am Dienstagmorgen auf dem Sputendorfer Ernst-Thälmann-Platz vorfuhr, stand die kleine Einraumwohnung im Erdgeschoss eines Mietshauses bereits in Flammen. Dicker Rauch quoll den Einsatzkräften aus Stahnsdorf und Teltow entgegen, als sie den Brand löschen wollten. Nach knapp drei Stunden konnte die Einsatzleiterin Steffi Pietzner Entwarnung geben: Der Brand war gelöscht und keiner der Mieter war zu Schaden gekommen.

Die Bewohner des mit acht Mietparteien belegten Mehrfamilienwohnhauses konnten selbstständig das Haus verlassen. Verletzt wurde niemand, auch nicht der 49-jährige Inhaber der in Brand geratenen Wohnung. Er hatte sich zum Zeitpunkt des Brandausbruches zu Hause aufgehalten. Das berichtete Stahnsdorfs Gemeindewehrführer Sebastian Diwiszek den PNN. Vermutlich der 49-Jährige selbst hatte zuerst die Feuerwehr und dann auch die Nachbarn alarmiert. Wie das Feuer ausbrechen konnte, ist noch unklar, sagte Diwiszek. Allerdings habe der 49-Jährige einen verwirrten Eindruck auf die Helfer gemacht und sei stark alkoholisiert gewesen. Rettungskräfte brachten ihn noch am Dienstagmorgen in ein Krankenhaus – es war das zweite Mal innerhalb weniger Stunden.

Schon am Vorabend war der Mann in ein Krankenhaus eingeliefert worden. Anwohner hatten gegen 21.30 Uhr die Polizei verständigt, als ihr Nachbar Lärm machte. Schon zu diesem Zeitpunkt soll er alkoholisiert gewesen sein. Wie die Polizei mitteilte, habe sich der 49-Jährige in den Nachtstunden selbstständig aus dem Krankenhaus entlassen bzw. dieses verlassen. Er kehrte dann in seine Wohnung zurück, in der später der Brand ausbrach.

Die Feuerwehren von Stahnsdorf, Teltow, Schenkenhorst und Güterfelde waren mit sieben Einsatzfahrzeugen vor Ort. Der Brandort beschränkte sich auf das Wohnzimmer des Mannes, jedoch wurde die gesamte Wohnung durch Rauch- und Rußbildung in Mitleidenschaft gezogen. Sie ist derzeit unbewohnbar. Die anderen Mieter konnten in ihre Wohnungen zurückkehren. Drei Wohnungen wurden jedoch durch Ruß leicht verschmutzt.

Über die Höhe des entstandenen Sachschadens liegen der Polizei derzeit keine Erkenntnisse vor. Spezialisten der Kriminalpolizei und der Spurensicherung untersuchten im Verlaufe des Dienstag den Brandort, um die Ursache des Feuers zu klären. Ein Ergebnis der Untersuchungen steht bisher noch aus. tor

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