zum Hauptinhalt

Potsdam-Mittelmark: Breites Engagement gegen rechte Gewalt in Michendorf

Michendorf - Mehr als 30 Teilnehmer eines zweiten Arbeitstreffens entwickelten am Montag gemeinsame Handlungskonzepte gegen rechte Gewalt in der Gemeinde Michendorf. Organisiert wurde das Treffen von einem Team der Michendorfer Grünen um Ulrike Wunderlich und Rüdiger Herzog.

Stand:

Michendorf - Mehr als 30 Teilnehmer eines zweiten Arbeitstreffens entwickelten am Montag gemeinsame Handlungskonzepte gegen rechte Gewalt in der Gemeinde Michendorf. Organisiert wurde das Treffen von einem Team der Michendorfer Grünen um Ulrike Wunderlich und Rüdiger Herzog. Zu den Teilnehmern zählten unter anderem Bürgermeisterin Cornelia Jung, Vertreter von SPD, Linkspartei und CDU, die Jugendarbeiter Anne Zeggel und Dirk Grimberg sowie der Direktor des Michendorfer Gymnasiums, Henrik Reinkensmeier. Darüber hinaus nahmen auch Mitglieder der Vereine „Jugend engagiert in Potsdam“ und „Opferperspektive“ teil. Frauke Postel und Thomas Weidlich vom Mobilen Beratungsteam Potsdam moderierten das Treffen.

Im Verlauf der Veranstaltung wurden drei thematische Arbeitsgruppen gebildet, die am Ende eine ganze Reihe konkreter Ergebnisse zusammengetragen hätten, heißt es in einer Pressemitteilung. So gebe es nun einen Entwurf für eine öffentliche Stellungnahme der Gemeindevertretung, die auf deren kommender Sitzung am 27. März von der Bürgermeisterin als Beschlussantrag eingebracht werden soll. Verfasst wurde auch ein Offener Brief an die Opfer des rechten Überfalls vom 22. Januar im „Apfelbaum.“ Bei dem Überfall war ein 17-Jähriger so schwer im Gesicht verletzt worden, das er stationär behandelt werden musste (PNN berichteten). In dem Offenen Brief heißt es, die gesamte Gemeinde fühle sich von dem Vorfall betroffen.

Bei dem Treffen wurden zudem zahlreiche Kontakte unter den Teilnehmern geknüpft und eine weitere Zusammenarbeit mit den Schulen, Jugendclubs und anderen Institutionen der Gemeinde vereinbart. „Schwerpunkt der künftigen Arbeit wird es sein, eine möglichst breite Bürgerschaft für dieses Thema zu sensibilisieren und vor allem die Jugendlichen möglichst präventiv aufzuklären und zu unterstützen, ihnen Reaktionsstrategien zu vermitteln und ihnen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind mit ihren Sorgen und Ängsten“, heißt es in der Presseerklärung. wh

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })