Potsdam-Mittelmark: Brücken am Rehgraben erneuert
Holzkonstruktionen durch Edelstahl ersetzt / Aufwertung des Panoramaweges
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Nuthetal – In diesen Tagen werden die zwei sanierten Brücken im Verlauf des Rehbrücker Panoramawegs endlich wieder freigegeben. In Edelstahl ausgeführte „nach innen kippende Bögen“ überspannen die Entwässerungsgräben des Wohngebietes auf einer Breite von 4,80 Meter. Die Firma Metallbau Müller aus Saarmund führt die letzten Arbeiten aus. Einige beschädigte Bohlen der Lauffläche müssen noch ausgewechselt werden, erklärte der beauftragte Landschaftsplaner Detlef Pfannschmidt gegenüber den PNN.
Wegen des Radverkehrs müssen die Geländer zur Absturzsicherung mindestens 1,20 Meter hoch sein. Zur besseren Verankerung der frei schwebenden Stahlkonstruktion muss diese in einem eigenen Betonfundament verankert werden. Eine bloße Montage an den verbleibenden Holzteilen war als unsinnig beurteilt worden. Dann kann dieser beliebte Fuß- und Radweg entlang der Gartenstadt mit dem Panoramablick auf die Ravensberge zwischen Bergholz und Arthur-Scheunert-Allee wieder benutzt werden.
Die fünf etwa elf Jahre alten Brücken im Wohngebiet waren in der Vergangenheit mehrfach dem Vandalismus zum Opfer gefallen. Das bei Errichtung verwendete Holz wurde als minderwertig bewertet. Die Brücken seien schlecht konstruiert und billig gebaut worden, war in der Vergangenheit analysiert worden. Nur zwei Brücken davon liegen im Verlauf des Panoramaweges. Wegen ungeklärter Statikfragen und des im Frühjahr recht hohen Grundwasserstandes im Gebiet hatte sich der Baubeginn verzögert.
Eine Brücke Am Ausblick wurde im Spielplatzbereich ersatzlos abgebaut. Sie sei entbehrlich, da der Weg kaum genutzt werde. Zwei weitere Übergänge an den Spielplätzen etwa in Verlängerung des Saarmunder Weges wurden in den zwei Wochen geländerlos umgebaut. Betonrohre leiten das anfallende Wasser nun den Regenwasserrückhalteteichen im benachbarten Landschaftsschutzgebiet zu. Der Weg darüber wurde als „wassergebundene Decke“ hergestellt. Die flachen Böschungen wurden teils gepflastert und begrünt. Mit einer stabileren Gestaltung werden sich die Pflege- und Sanierungskosten in der Zukunft im Rahmen halten, so die Hoffnung. kau
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