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Potsdam-Mittelmark: Brückenbau über die Nuthestraße

Die Waldgebiete um das Jagdschloss Stern und Güterfelde bekommen eine Wanderweg-Verbindung

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Die Waldgebiete um das Jagdschloss Stern und Güterfelde bekommen eine Wanderweg-Verbindung Stahnsdorf - Das Widerlager am Klaren Pfuhlgestell hinter dem Jagdschloss ist bereits aus der Erde gewachsen. Gegenüber auf der Gemarkung von Güterfelde, sind die Einschalungen noch im Gange. Dort soll in der nächsten Woche der Beton geschüttet werden. Es geht gut voran mit dem Brückenbau über die Nuthe-Schnellstraße zwischen der neuen Autobahn-Anschlussstelle Babelsberg und dem Güterfelder Eck. Womit es dann wieder einen schönen Wanderweg zwischen dem Waldgebiet um das Jagdschloss Stern und dem zwischen Drewitz und Güterfelde verlaufenden Priesterweg gibt. Bis zum kommenden Frühjahr wird aber noch gebaut, was für den Straßenverkehr Konsequenzen hat: Die Schnellstraße musste stadtauswärts hinter Drewitz auf zwei Fahrspuren verengt und ein Fahrtempo von 50 Stundenkilometern verhängt werden. Auch weil noch größere Suchschachtungen wegen der hier verlaufenden Gasleitung notwendig waren und eine Spundwand gezogen werden musste. Im Februar kann es noch einmal enger werden, dann wird die vorgefertigte Stahlkonstruktion auf die 4,80 Meter hohen Widerlager eingehoben. „Dafür muss der Kran mitten auf die Fahrspuren der Schnellstraße gesetzt werden", so die Mitteilung von der Oberbauleitung Michendorf des Brandenburgischen Autobahnamtes. Gegenwärtig wird dort ein exakter Fahrplan für diese Bauphase erarbeitet und abgestimmt, um die Behinderungen für den fließenden Verkehr so gering wie möglich zu halten. Gedacht ist auch an Montagearbeiten zu Nachtzeiten. Die Pläne für den Brückenbau sind schon vor einigen Jahren skizziert worden. Die Stadt Potsdam sicherte Unterstützung zu und in jüngerer Zeit hat sich besonders der Förderverein Jagdschloss Stern für das Vorhaben stark gemacht. Ein solcher Wanderweg kann das Jagdschloss als Touristenziel attraktiver machen, er dient dem historisch bedeutsamen Schloss Güterfelde, er weitet den Blick auf die Kulturlandschaft Potsdam und den geplanten Regionalpark „Teltowpark“. Und er stellt Wegeverbindung wieder her, die hier an der einstigen Ortsgrenze zwischen Drewitz und Gütergotz bis Ende der 1970er Jahre gegeben war. Sie endete mit dem Bau der Nuthestraße, wobei auch die Sternstraße durchtrennt wurde. Nach der Wende bekam die A115 sechs Fahrstreifen und es entstand die neue Anschlussstelle Babelsberg. Weil für die Auf- und Abfahrten ein Eingriff in den Waldbestand der Parforceheide nötig war, musste ein Ausgleich geschaffen werden. Also erklärte sich das Autobahnamt bereit, eine Fußgängerbrücke zu bauen und damit einen Wanderweg wieder herzustellen. Freilich gab es dagegen auch manche Einwände, die aber Anfang des Jahres bei einem Erörterungstermin zur Planfeststellung ausgeräumt werden konnten. Der Förderverein Jagdschloss Stern hatte die neue Brücke schon als Ziel für seine diesjährige Neujahrswanderung vorgesehen. Das klappt zwar noch nicht, dafür gibt es Pläne für die festliche Einweihung des Bauwerkes. „Für die Brücke suchen wir noch einen Namen", meint der Güterfelder Peter Ernst vom Vereinsvorstand. „Ideen werden gern entgegengenommen“, so Ernst. Georg Jopke

Georg Jopke

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