Potsdam-Mittelmark: BUND: Ausgleich für B 2 n zu gering
Potsdam-Mittelmark - Der verbale Schlagabtausch zwischen dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und dem Infrastrukturministerium geht in eine neue Runde. Ministeriumssprecher Lothar Wiegand hatte den Naturschützern gegenüber der Presse vorgeworfen, sie hätten mehrere Gesprächsangebote über Ausgleichsmaßnahmen für die Michendorfer Umgehungsstraße nicht wahrgenommen (PNN berichteten).
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Potsdam-Mittelmark - Der verbale Schlagabtausch zwischen dem Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) und dem Infrastrukturministerium geht in eine neue Runde. Ministeriumssprecher Lothar Wiegand hatte den Naturschützern gegenüber der Presse vorgeworfen, sie hätten mehrere Gesprächsangebote über Ausgleichsmaßnahmen für die Michendorfer Umgehungsstraße nicht wahrgenommen (PNN berichteten). Dieser Vorwurf sei absurd, konterte jetzt BUND-Landesvorsitzender Burkhard Voß. „Seit Ende August warten wir auf einen Rückruf aus dem Ministerium", erklärte er. Falsch sei auch die Aussage des Ministeriumssprechers hinsichtlich der Ausgleichsmaßnahmen für die Michendorfer Ortsumgehung. Die Bodenversiegelung soll durch Maßnahmen des Waldumbaus, speziell die Aufforstung einer knapp 1,6 Hektar großen Fläche bei Saarmund, ausgeglichen werden. In einem Urteil des Bundesverwaltungsgerichtes sei das laut BUND aber eindeutig als zu wenig bewertet worden. Um die Versiegelung des Bodens durch den Straßenbau wirklich auszugleichen, sei eine viel größere Fläche für den Waldumbau nötig. Zudem liege die geplante Aufforstungsfläche in unmittelbarer Nähe des Berliner Autobahnringes und besäße deshalb nur ein vermindertes Aufwertungspotenzial, betonte Voß. ldg
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