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Potsdam-Mittelmark: Bundeswehr investiert in Beelitz Umbau der Zietenkaserne für 50 Millionen Euro

Beelitz - Der Bund will in den nächsten fünf Jahren über 50 Millionen Euro für den Aus- und Umbau der Kaserne „Hans-Joachim von Zieten“ in Beelitz investieren. Das hat Oberstleutnant Alexander Röpke, Kommandeur des Logistikbataillons 172, auf dem gemeinsamen Neujahrsempfang von Stadt und Bundeswehr angekündigt.

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Beelitz - Der Bund will in den nächsten fünf Jahren über 50 Millionen Euro für den Aus- und Umbau der Kaserne „Hans-Joachim von Zieten“ in Beelitz investieren. Das hat Oberstleutnant Alexander Röpke, Kommandeur des Logistikbataillons 172, auf dem gemeinsamen Neujahrsempfang von Stadt und Bundeswehr angekündigt. „Bis 2020 wird die Kaserne komplett umgekrempelt, sodass sie genau auf unsere Bedürfnisse zugeschnitten ist“, erklärte der Kommandeur.

Unter anderem seien neue Fahrzeughallen und Übungsplätze sowie die Modernisierung zahlreicher Gebäude auf der Agenda. Röpke würdigte die Partnerschaft zur Stadt Beelitz, die seit Juni 2012 auch offiziell besteht. „Wir fühlen uns eingebunden und mit den Bürgern verbunden.“ Dabei gehe es weniger um gemeinsame Appelle oder Veranstaltungen, sondern um die kleinen Dinge: Während des jüngsten Einsatzes vor einem Jahr wurden Briefe nach Afghanistan geschrieben, Videobotschaften versandt und zu Weihnachten 500 Pakete geschnürt. Soldaten im Stadtbild sind in Beelitz selbstverständlich – und das nicht nur zu offiziellen Anlässen. Das würdigte auch Landtagspräsident Gunter Fritsch (SPD): „Die Verbundenheit von Stadt und Standort ist wirklich herausragend.“

Der Beelitzer Bürgermeister Bernhard Knuth sagte zu den Soldaten: „Mit Ihren Erfolgen bei der Nachwuchsgewinnung, bei der Ausbildung junger Menschen, bei der Friedenssicherung im Ausland und dem Katastrophenschutz gerade in diesem Sommer an der Elbe haben Sie deutliche Signale an die Bundespolitik gesendet.“ Auch Oberstleutnant Röpke sprach von einem herausfordernden Jahr.

Erst im Frühjahr war der größte Teil seines Bataillons aus Afghanistan zurückgekehrt, danach wurden Beelitzer Soldaten zur logistischen Unterstützung der alljährlichen Soldatenwallfahrt nach Lourdes eingesetzt. Im Sommer packten 400 Frauen und Männer beim Elbhochwasser mit an, bevor das Bataillon dann im Herbst acht Wochen bei sogenannten „Lehrinformationsübungen“ auf dem Truppenübungsplatz Bergen / Munster sein Können zeigen musste.

Parallel dazu wurde ein sogenannter Unterstellungswechsel gemeistert, der große personelle und materielle Umstrukturierungen mit sich gebracht habe. In diesem Jahr folgt die nächste große Aufgabe: Mehr als 300 Beelitzer Bundeswehrangehörige werden bis zum Sommer für die „Nato Response Force“ ausgebildet und müssen ab 1. Juli bis Jahresende abrufbereit für kurzfristige Einsätze überall auf der Welt bereitstehen. hkx

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