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Potsdam-Mittelmark: Bürgerbündnis schreibt an Firma Richter

Schwielowsee - Mit einem offenen Brief hat sich das Bürgerbündnis Schwielowsee an die „Richter Recycling GmbH“ in Geltow gewandt. Die Firma möge die Interessen der Anwohner anerkennen und ihren Umweltschutzpflichten nachkommen, wie es darin heißt.

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Schwielowsee - Mit einem offenen Brief hat sich das Bürgerbündnis Schwielowsee an die „Richter Recycling GmbH“ in Geltow gewandt. Die Firma möge die Interessen der Anwohner anerkennen und ihren Umweltschutzpflichten nachkommen, wie es darin heißt. Hintergrund: Im Zuge des Flächennutzungsplanverfahrens soll der Status des Firmenstandorts gesichert werden. Am Ortsrand von Geltow ist er in den vergangenen Jahren größer und größer geworden. Auch in Zukunft sind Erweiterungen geplant – zum Unmut vieler Geltower, die in nächster Nachbarschaft wohnen und sich über Schmutz und Lärm beschweren.

„Wir haben kein Verständnis dafür, wenn berechtigte Kritik von Bürgern nicht die gebührende Reaktion findet“, heißt es in dem offenen Brief des Bürgerbündnis’. Wiederholt sei das Unternehmen gebeten worden, die Verschmutzung der Umgebung zu unterlassen und Lärmbelästigungen außerhalb der von 6 bis 22 Uhr genehmigten Betriebszeit zu vermeiden. „Sie haben sicherlich in den letzten Jahren einige erhebliche Investitionen geschultert, um die Zustände zu verbessern“, wird im vom BBS-Vorsitzenden Bernd Juche unterschriebenen Brief anerkannt.

Zugleich wird in dem Schreiben versichert, dass man das Unternehmen sehr schätze. „Sie haben über 70 Arbeitsplätze geschaffen und entrichten Steuern, was allen Bürgern zugute kommt. Sie unterstützen maßgeblich die ortsansässigen Vereine und örtliche Veranstaltungen, wie Fährfest oder Osterfeuer.“ Das Bürgerbündnis wisse um die aktuellen Herausforderungen an das Management jedes Unternehmens, gerade der Umweltaspekt werde immer wichtiger. Jetzt gehe es darum, die langjährige Harmonie zwischen Einwohnern und ansässigen Unternehmen zu erhalten und zu fördern.

Man wolle nicht zulassen, dass die Interessen von Bewohnern den wirtschaftlichen Interessen untergeordnet werden. Auch die Tempoüberschreitungen der Kraftfahrer müssten aufhören. „Wir möchten eine einvernehmliche Regelung, die möglichst alle Interessen gleichermaßen berücksichtigt.“ wh

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