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Potsdam-Mittelmark: Bürgerbündnis will Ortsteile stärken

Beelitz - Es soll sich nicht immer alles um die Kernstadt drehen: In Beelitz hat sich ein Bürgerbündnis gegründet, dass die Forderungen der Ortsteile stärker in die Kommunalpolitik einbringen möchte. Die neue Vereinigung mit dem Namen „Gemeinsam für Beelitz“ will zu den Kommunalwahlen im Mai antreten.

Von Eva Schmid

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Beelitz - Es soll sich nicht immer alles um die Kernstadt drehen: In Beelitz hat sich ein Bürgerbündnis gegründet, dass die Forderungen der Ortsteile stärker in die Kommunalpolitik einbringen möchte. Die neue Vereinigung mit dem Namen „Gemeinsam für Beelitz“ will zu den Kommunalwahlen im Mai antreten.

„Beelitz darf nicht nur mit der Kernstadt in Verbindung gebracht werden“, so Winfried Ludwig, der Sprecher des Bürgerbündnisses. Weit mehr als die Hälfte der Einwohner der Gemeinde lebten in den weiteren elf Ortsteilen. „Und wir können nur ein Gesicht bekommen, wenn wir uns als Ortsteile zusammenschließen und mit einer Stimme sprechen“, so Ludwig. Bisher würden sich viele Beelitzer am Rande der Stadt benachteiligt fühlen.

Am Wahlprogramm wird derzeit noch gearbeitet, zentrale Punkte sind aber bereits klar: Das Bündnis will sich stärker für den Ausbau des Bahn- und Radverkehrs einsetzen, die medizinische Versorgung auf dem Land sichern und die bisherigen Schulstandorte in ihrer Vielfalt stärken. „Wir wollen auch, dass Beelitz und Beelitz-Heilstätten in den Berliner ABC-Tarif reinkommen“, sagt Ludwig. Zudem soll der Regionalexpress der Linie 7 künftig in einem halbstündigen Takt Beelitz mit Berlin verbinden.

Auch der Radwegeausbau steht weit oben auf der Liste: Beelitz und Werder (Havel) seien ein gemeinsames Mittelzentrum, „aber zwischen den Städten gibt es keine gute Radverbindung“, erklärt Ludwig. Ideal wäre es, wenn Touristen mit dem Rad direkt vom Spargelhof in Klaistow in die Blütenstadt fahren könnten.

Mit Blick auf Teltow will die neue Vereinigung in Beelitz einen Bürgerhaushalt einführen. Dadurch erhoffe man sich eine „wirkliche Einbeziehung der Bürger in die Planung und Verwendung der Haushaltsmittel“, heißt es in einem Schreiben des Bündnisses. „Besonders Kulturprojekte wie die Beelitzer Festspiele könnten auch in Beelitzer Ortsteilen stattfinden“, betonte der Sprecher der Wählervereinigung. Eva Schmid

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