Potsdam-Mittelmark: Bürgerplatz wird unbenannt
Stadt will an Künstler August Mattausch erinnern
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Teltow - Der Teltower Bürgerpark soll jetzt nach dem Grafiker und Holzschnitzer August Mattausch benannt werden. Ein entsprechender Beschluss ist am Mittwochabend mehrheitlich von den Stadtverordneten gefasst worden. Gegenstimmen kamen aus den Reihen der Linken und Grünen. So argumentierte Reinhard Frank, der neue Name wäre für den täglichen Gebrauch zu „sperrig“. Andrea Kaffenberger (SPD) hielt dem entgegen, wer wolle, könne ja auch weiter kurz Bürgerpark sagen. August Mattausch hat von 1906 bis zu seinem Tod im Jahr 1945 in Teltow gelebt. Er hinterließ seine Spuren unter anderem bei der Innengestaltung der Andreaskirche. Dort fertigte er Schnitzereien an Empore, Kanzel, Gestühl, Säulen und Kronleuchtern. Der 6500 Quadratmeter große Bürgerpark am Puschkinplatz war im November 2007 eröffnet worden. Etwa 450 000 Euro ließ sich die Stadt Teltow die Neugestaltung des grünen Refugiums kosten. Die Namensgebung soll zum 65. Todestag Mattauschs am 12. Juni erfolgen. ldg
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