Potsdam-Mittelmark: Büro für Integration beschlossen
Kreistag beendet Streit um Ausländerbeauftragten
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Potsdam-Mittelmark - Nach monatelanger Diskussion ist im Kreistag Potsdam-Mittelmark jetzt der Streit um die zusätzliche Stelle für einen hauptamtlichen Ausländerbeauftragten entschieden worden. Auf Vorschlag der Großen Koalition wurde der Landrat beauftragt, ein Integrationsbüro zu bilden. Hier sollen sich der bisherige Behinderten-Beauftragten Udo Zeller und die Gleichstellungsbeauftragte Ines-Angelika Lübbe künftig um alle Menschen mit Integrationsbedarf kümmern. Konkret wurden als Aufgaben formuliert: „Integration, Migration und Gleichstellung“. Eine Neueinstellung wird es nicht geben. Bislang hatte die Studentin Ulrike Kasten ehrenamtlich als mittelmärkische Ausländerbeauftragte gearbeitet. Sie ist derzeit in Mutterschutz und lässt seit März ihr Amt ruhen . Der Kreistagsabgeordnete Joachim Lindicke (SPD) bezeichnete die nun gefundene Variante als einen „gangbaren Weg“. Angesichts der schwierigen Haushaltssituation sei es richtig, die Aufgaben mit vorhandenem Personal zu lösen. Gegen die von der Koalition favorisierte Variante stimmten die Grünen, die Linken enthielten sich der Stimme. Beide Fraktionen hatten im Vorfeld darauf gedrungen, eine eigenständige Stelle für einen Ausländerbeauftragten zu schaffen. Es sei zwar zu begrüßen, dass endlich eine Lösung gefunden wurde, sagte Linken-Sprecherin Kathrin Menz. Nicht einverstanden sei ihre Fraktion jedoch damit, dass diese Aufgabe jetzt von den Beauftragten für Behinderte und Gleichstellung zusätzlich übernommen werden soll. Das Arbeitspensum sei nicht zu bewältigen.ldg
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