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Potsdam-Mittelmark: Campus bekommt weiträumiges Areal

Oberschule Wilhelmshorst mit Entfaltungsmöglichkeiten

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Oberschule Wilhelmshorst mit Entfaltungsmöglichkeiten Michendorf-Wilhelmshorst - Das Projekt für den Wilhelmshorster Schulcampus nimmt weiter Konturen an. Auf Grundlage des neuen Ganztagsangebotes entwickelt die Oberschule weiterreichende Zukunftspläne. „Nach einer Anlauffrist wollen wir schauen, wie und wo künftig weitere Bildungs- und Freizeitschwerpunkte inner- und außerhalb der Schule gesetzt werden können ", erklärte Schulrektor Peter Fuchs bei einer Sitzung des Michendorfer Bauausschusses, der sich vor Ort über den gegenwärtigen Fortschritt informieren ließ. Dazu wurde das jetzt im Umbau befindliche Gebäude Heidereuterweg 2 besichtigt, in das künftig die Bibliothek mit Medienarbeitsplätzen sowie eine kleine Küche für Kochkurse und weitere Freizeitangebote einziehen sollen. Die Planung ist abgeschlossen, die Arbeiten können beginnen, erklärte der beauftragte Bauplaner. Noch bis 2007 besteht die Bundesförderung für Ganztagsschulen. Aus diesem Fonds sollen neben den bisher beantragten Fördermitteln für den Umbau in Höhe von 220000 Euro nun auch die Planung für das Campusgelände sowie deren Umsetzung im nächsten Jahr mitfinanziert werden. Ein Adhoc-Ausschuss der Gemeinde soll die innere Gliederung des weiträumigen Areals unter anderem mit Wegen, Sitzgruppen, wetterfesten Freizeitspielmöglichkeiten und Schulgarten konzipieren. So sollen künftig die Zufahrtsstraßen Heidereuter- und Eichenweg nur noch dem Schulbus befahrbar sein, um die meist hektischen privaten Elternfahrdienste etwas einzuschränken. Zudem steht mittelfristig ein Ersatzbau für das Containergebäude auf dem Programm. „Da ist schon so viel Geld für Interimslösungen reingeflossen", bedauerte Bauausschussvorsitzender Olaf Lindenau, „da sollte jetzt ein Deckel drauf kommen und endlich eine dauerhafte Lösung in Angriff genommen werden." Zur Zeit nutzen der Hort und der Jugendclub das 1991 vom „Südring-Zweckverband“ errichtete Gebäude, das bezüglich der Sicherheits- und Feuerfestigkeitsanforderungen erhebliche Nachbesserungen erfahren musste. Doch die Nutzungsgenehmigung für schulische Zwecke ist nur noch für einige Jahre gegeben. Eine andere Voraussetzung für die jetzt favorisierte Campuslösung wurde bei der klugen Standortwahl des Schulneubaus in den 80er Jahren gelegt. Obwohl zunächst an anderer Stelle des Ortes geplant, nahm der damalige Rat etliche Rüffel von höherer Stelle wegen des größeren Aufwandes in Kauf, um die Schule auf „kurzem Weg" in die Nähe von Kindergarten und den vorhandenen Schulgebäuden sowie der Schulküche zu platzieren. Seit Kriegsende fungierte ja das Gebäude Heidereuterweg 2 viele Jahre als „Untere Schule“ für die Klassen 1 und 2, während die später zum Kindergarten umgebaute „Obere Schule“ für die Klassen 3 bis 8 diente. Auch über die Integration der „Alten Turnhalle“ in den Schulcampus wird nachgedacht. Zur Wende war das ungenutzte Gebäude vom Jugendclub in Eigeninitiative umgebaut worden. Heute ist die „Alte Turnhalle“ viel gefragten Treffpunkt für gesellschaftliche und kulturelle Veranstaltungen. Glücklich wäre die Schule, so Rektor Fuchs, das Gebäude als Aula und Speisesaal nutzen zu können. Die gegenwärtig im Haupthaus befindliche Essenausgabe erlaube kein angemessenes Ambiente und beeinträchtige geruchlich oft den Schulbetrieb. Ein bestehender Pachtvertrag mit einem privaten Betreiber und die notwendigen Umbaumaßnahmen, so Ortsbürgermeister Gerd Sommerlatte, sollten kein Hinderungsgrund für eine Verbesserung auch auf diesem Sektor sein.Klaus-P. Anders

Klaus-P. Anders

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