Potsdam-Mittelmark: Carsharing für Kleinmachnow
Kleinmachnow - Mietautos sollen den Individualverkehr im Ort reduzieren: Darauf setzt die Kleinmachnower CDU-Fraktion mit ihrem Beschlussantrag „Carsharingangebot in Kleinmachnow“. Vor allem die Pendler hat die CDU dabei im Auge.
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Kleinmachnow - Mietautos sollen den Individualverkehr im Ort reduzieren: Darauf setzt die Kleinmachnower CDU-Fraktion mit ihrem Beschlussantrag „Carsharingangebot in Kleinmachnow“. Vor allem die Pendler hat die CDU dabei im Auge. Die seien derzeit auf ihre Privatfahrzeuge oder den öffentlichen Nahverkehr angewiesen, wobei sich viele aus Bequemlichkeitsgründen für das eigene Fahrzeug entscheiden würden.
Ein Angebot der Anbieter Car2Go und DriveNow existiert bereits im Europarc Dreilinden. Bürgermeister Michael Grubert (SPD) soll nun mit beiden Firmen Kontakt aufnehmen, um prüfen zu lassen, ob der Carsharing-Markt auch auf das Gebiet Kleinmachnow ausgedehnt werden kann. Sollte das nicht rentabel sein für die Anbieter, hofft die Fraktion auf eine Insellösung am Rathausmarkt.
Carsharing ist an jeder Ecke möglich, werben die Unternehmen für ihre Mietautos, die man per Handy buchen kann. Über eine Million Kunden würden bereits Carsharing nutzen. Doch die neue Mobilitätskultur konzentriert sich bislang auf wenige Großstädte. Erfahrungen aus Berlin und anderen Städten zeigen, dass die meisten Kunden durchschnittlich nur zweimal im Monat ein Auto mieten. Zudem passten einige Autovermieter ihre „Geschäftsgebiete“ bereits an und strichen Randbezirke wie Berlin-Wannsee raus. Auch in Düsseldorf und Köln gab das Unternehmen DriveNow bereits Stadtteile auf. Ob Kleinmachnower Pendler tatsächlich überzeugt werden können, ein Auto mit anderen zu teilen, hängt am Ende auch vom Preis ab. Denn 29 bis 31 Cent pro Minute dürfte vielen bei einer täglichen Nutzung zu teuer sein. Kirsten Graulich
Kirsten Graulich
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